Pfannenofen
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Pfannenöfen werden in der Stahlindustrie eingesetzt. Sie dienen zum Aufheizen und Warmhalten des Flüssigstahls in der Sekundärmetallurgie. Sie werden auch zur Behandlung des Flüssigstahls eingesetzt, um die korrekte Gießtemperatur zu erreichen und um die exakte Analyse einstellen zu können. Der Pfannenofen wird häufig als Lichtbogenofen ausgeführt.
Es gibt das System des Gleichstrom- und das des Drehstromofens, wobei sich das Prinzip des Drehstroms gegenüber Gleichstrom durchgesetzt hat. Des weiteren wird im Pfannenofen die Schmelze fertig für die Stranggießanlagen vorbereitet.
Die geschieht durch:
- Einstellen der exakten Gießtemperatur auf +/- 3°C.
- Desoxidieren über Einspulen von Aluminium Draht. Dies ist erforderlich damit der Restsauerstoff in der Schmelze gebunden wird und sich nicht mit anderen Legierungen verbindet.
- Legieren mit FeMn, FeCr, FeSi, ...
- Homogenieren über Pfannenspülen mit Argon
- Erreichen der Einschlussmodifikation durch Zulegieren von CaSi, wobei CaSi auch über Draht eingespult werden kann.
- u.a.
[Bearbeiten] Bestandteile
Der Pfannenofen besteht im Wesentlichen aus:
- einer oder drei Elektroden mit Elektrodenhalter, wassergekühlten Tragarmen,
- Transformator
- wassergekühlten Pfannenofendeckel mit diversen Öffnungen für die Elektroden, Öffnung für Legierungszugabe, Öffnung für Temperatur- und Probenahme, Alu-Einspuldraht, Ofenkamera,...
- Temp. und Probenahmeeinrichtung
- Legierungszugabe mit Vibrorinnen und Förderbändern
- Aluminium Einspulmaschine, wobei auch Fülldrähte eingespult werden können