Philip Larkin

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Philip Arthur Larkin (* 9. August 1922; † 2. Dezember 1985) war ein englischer Dichter, Autor und Jazzkritiker. Er arbeitete Zeit seines Lebens als Universitätsbibliothekar in Hull, eine Arbeit, der er mit Hingabe nachging. Nach dem Tod von John Betjeman wurde ihm das Poet Laureateship angeboten, aber er lehnte das Angebot ab. Larkin wird heutzutage als einer der größten englischen Dichter des 20. Jahrhunderts angesehen.

[Bearbeiten] Gedicht Einen Vers drauf

Ein eher humorvolles und daher wohl auch in der breiten Öffentlichkeit bekannteres Gedicht über Kinder und Eltern lautet:

Einen Vers drauf

Sie flicken dich zusammen, Ma und Pa.

Vielleicht nicht absichtlich, doch es passiert.

Vererben ihre Fehler, nur gibt’s in der Tombola

noch ein paar neue – das wird garantiert.

Es stammt ihr Dasein wiederum aus einer Flickerei

von Narren, deren Hüte, Pellerinen aus der Mode sind

und die die halbe Zeit mit steifer Liebesdienerei

verbrachten, den Rest im Streit, vor Wut halbblind.

So hängt der Mensch dem Menschen Elend an.

Es baut sich auf wie ein Korallenriff.

Deshalb steig aus und werd ein Ehrenmann,

bleib kinderlos und krieg dich in den Griff.

im Original: This Be the Verse

They fuck you up, your mum and dad.

They may not mean to, but they do.

They fill you with their faults they had

And add some extra, just for you.

But they were fucked up in their turn

By old fools in old-style hats and coats,

Who half the time were soppy-stern

And half at one another´s throats.

Man hands on misery to man.

It deepens like a coastal shelf.

Get out as early as you can.

And don´t have any kids yourself.

Der Titel "This Be the Verse" ist ein Zitat aus Robert Louis Stevensons Gedicht "Requiem", das dort in eine Grabschrift mündet.

--Fuzztone 22:59, 31. Okt. 2006 (CET)

Personendaten
NAME	Larkin, Philip Arthur
KURZBESCHREIBUNG	englischer Dichter, Autor und Jazzkritiker
GEBURTSDATUM	9. August 1922
STERBEDATUM	2. Dezember 1985