Pitchfork Media
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pitchfork Media, oft nur Pitchfork genannt, ist eine täglich aktualisierte Website, deren Redakteure neue Musikveröffentlichungen rezensieren. Außerdem finden sich dort Neuigkeiten und Interviews aus der Musikwelt. Thematisch konzentriert sich die Seite auf Independent, Elektronische Musik, Singer-Songwriter und Hip Hop.
Pitchfork ist die im Independent-Bereich bekannteste Seite im Netz und die dort erscheinenden Rezensionen haben den Ruf, auch außerhalb des Internets Einfluss auf den Erfolg von Bands ausüben zu können.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der US-Amerikaner Ryan Schreiber aus Minneapolis gründete Pitchfork zunächst unter dem Namen Turntable im Jahr 1995. Ein Jahr später, 1996, erhielt das Projekt seinen heutigen Namen. Später zog das Projekt mit seinem Gründer nach Chicago. Mittlerweile beschäftigt Pitchfork mehrere Rezensenten, Ryan Schneider selbst schreibt kaum noch Rezensionen und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Verwaltung der Website.
[Bearbeiten] Einfluss auf die Musikwelt
Pitchforkmedia hat mittlerweile 170.000 Leser pro Tag, oder mehr als 1,3 Millionen verschiedene Besucher pro Monat. Wenn Pitchfork, das Musikalben auf einer Skala von 0.0 bis 10.0 bewertet, Bewertungen aus den Randbereichen der Skala vergibt, sorgt dies oft für Aufsehen. Nachdem Pitchfork 2004 das Debütalbum Funeral der zu dieser Zeit recht unbekannten kanadische Band The Arcade Fire mit einer Bewertung von 9.7 und einer äußerst begeisterten Rezension bewertete, machten viele die Webseite für den Erfolg der Band teilverantwortlich. Ähnliches gilt für andere Künstler wie Clap Your Hands Say Yeah oder Sufjan Stevens, die Pitchfork "entdeckt" haben soll.
[Bearbeiten] Kritik
Die Rezensenten von Pitchfork Media schreiben oft sehr direkt und scheuen sich nicht vor Verrissen. Dies und ein gewisser elitärer Grundton tragen dazu bei, dass die Seite nicht unumstritten ist. So gibt es mittlerweile mehrere Parodien im Netz, die den Schreibstil oder die überschwänglichen Kritiken, die Bands wie Radiohead bei Pitchfork erhielten, satirisch verzerren.