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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Raumplanung | Stadtplanung | Städtebau | Landschaftsplanung
ArtikelGalerie Planen und Bauen

Themenbezogene Artikel die mit Exzellent bzw. Lesenswert ausgezeichnet wurden.

Alexanderplatz

Alexanderplatz

Der Alexanderplatz ist ein zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt der östlichen Stadthälfte Berlins. Täglich besuchen ihn mehr als 300.000 Menschen. Er liegt im Bezirk Mitte und wird im Volksmund kurz „Alex“ genannt. Er wurde nach Zar Alexander I. benannt.

Bäke (Telte)

Bäketal in Kleinmachnow

Die Bäke (früher Telte) ist ein ehemals wasserreicher Bach, der ursprünglich von Berlin-Steglitz bis zum Griebnitzsee bei Potsdam floss und heute nur noch in zwei kleinen Teilstücken besteht.

Der zwischen 1900 und 1906 erbaute Berlin-Brandenburger Teltowkanal nutzte für seine Streckenführung das von dem Fließ ausgeprägte Bäketal, so dass der Bach weitgehend im Kanal aufgegangen ist. Der ursprüngliche Name der Bäke, Telte, gab dem Teltow und damit der gesamten Region im Süden Berlins und im angrenzenden Brandenburg den Namen. Bereits in der Altsteinzeit besiedelt, gehörte das Flusstal zu den Kerngebieten der 1157 gegründeten Mark Brandenburg. Das seit 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Bäketal bei Kleinmachnow soll als eines der letzten ursprünglichen Relikte des Naturraumes Bäkefließ wildwachsende Pflanzengemeinschaften und wildlebende Tierarten erhalten.

Botanischer Garten Berlin

Plan Botanischer Garten Berlin

Der Botanische Garten Berlin ist mit einer Fläche von über 43 Hektar und etwa 22.000 verschiedenen Pflanzenarten der drittgrößte Botanische Garten der Welt. Organisatorisch gehört er zur Freien Universität Berlin. An den Garten ist das „Botanische Museum“ angeschlossen. Garten und Museum werden jährlich von einer halben Million Gäste besucht.

Forum Fridericianum

Blick aus der Vogelperspektive

Forum Fridericianum ist die historische Bezeichnung für eine Platzanlage am Beginn der Straße Unter den Linden in der Mitte Berlins, die im 18. Jahrhundert in sehr großen Dimensionen als architektonisches Zentrum Preußens geplant und dann in reduzierter Form verwirklicht worden ist. Das ganze Ensemble des heute nach August Bebel benannten Bebelplatzes steht unter Denkmalschutz.

Hermannstraße (Berlin-Neukölln)

U-Bahnhof Hermannstraße

Die Hermannstraße in Berlin-Neukölln führt vom Hermannplatz Richtung Süden und setzt sich nach der Ecke Juliusstraße beziehungsweise nach der neuen Autobahnauffahrt des Berliner Stadtrings als Britzer Damm fort. Mit der Weiterführung im Buckower Damm Richtung Großziethen ist der Straßenzug eine der historischen und größeren Berliner Nord-Süd-Verbindungen. Mehrere Kieze und Kirchhöfe bestimmen das Bild und die Struktur der dicht bebauten Wohn- und Geschäftsstraße. Bei ihrer Anlage um 1900 als so genanntes „besseres Viertel“ konzipiert, gehören zwei der Kieze heute zu den brisantesten sozialen Brennpunkten Berlins. Mit der Beschäftigung von Zwangsarbeitern auf einem der Friedhöfe in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs spielte sich an der Hermannstraße ein besonders unrühmliches Kapitel der jüngeren deutschen Kirchengeschichte ab.

Peter Joseph Lenné

Peter Joseph Lenné

Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus. Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Berlin-Potsdamer Kulturraum, doch finden sich in vielen weiteren Teilen Deutschlands Zeugnisse seiner Arbeiten. Charakteristische Merkmale seiner Landschaftsgestaltungen sind die vielfältigen Sichtachsen, mit denen er vor allem in Potsdam die einzelnen Parkanlagen optisch miteinander verband und deren Bauwerke durch diese Sichtlinien wirkungsvoll in Szene setzte. Die Sichtschneisen nahm er als Ausgangspunkt für die Anlage verschlungener Wege und Gartenflächen, in denen er mit exotischen Pflanzen Akzente setzte. Sein landschaftskünstlerisches Werk bildet einen wesentlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Es steht, seit die gesamte Landschaft 1990 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, unter dem Schutz der UNESCO.

Liesenstraße (Berlin)

Lage der Liesenstraßein Berlin

Die Liesenstraße bildet die Grenze zwischen den Berliner Stadtteilen Mitte und Wedding und war damit bis 1990 auch eine Grenzstraße zwischen dem zur DDR gehörenden Ost-Berlin und West-Berlin. Es handelt sich um eine Straße, an der sich so gut wie keine Wohnbebauung befindet. Geprägt ist sie stattdessen durch vier der bekanntesten Berliner Friedhöfe sowie die Liesenbrücken, mehrere unter Denkmalschutz stehender Bahnbrücken, durch die sie gekreuzt wird.

Neumarkt (Dresden)

Entwicklungsquartiere am Neumarkt

Der Neumarkt in Dresden zwischen Altmarkt und Elbe ist ein bekannter Platz der Dresdner Innenstadt. Er wird begrenzt durch die Dresdner Frauenkirche, das Johanneum (Verkehrsmuseum Dresden) und den Kulturpalast. Durch die rege Bautätigkeit, ausgelöst durch den Wiederaufbau der Frauenkirche, verändert der heutige Platz seine Gestalt fortlaufend. Die Neubebauung zielt auf eine Rekonstruktion vieler historischer Gebäude und Gebäudegrundrisse, die den Neumarkt in der Vergangenheit kennzeichneten.

Mit Neumarktareal oder den Neumarktquartieren werden eine Reihe Parzellen rund um Neumarkt und Frauenkirche beziehungsweise zwischen Kulturpalast, Schloss und Albertinum gemeint, die teilweise bebaut, teilweise noch unvollendet sind.

Rudolph-Wilde-Park

Im Rudolph-Wilde-Park

Der Rudolph-Wilde-Park liegt im Berliner Ortsteil Schöneberg. Die öffentliche Grün- und Erholungsanlage trägt den Namen des ersten Oberbürgermeisters Rudolph Wilde, auf dessen Initiative zwischen 1911 und 1914 das Rathaus der damals noch selbständigen Stadt Schöneberg gebaut wurde.

Der langgestreckte, schmale Park mit einer Fläche von sieben Hektar beginnt am Rathaus und zieht sich von der Martin-Luther-Straße über rund 650 Meter nach Westen bis zur Bezirksgrenze am Volkspark Wilmersdorf an der Kufsteiner Straße. Baumbestandene Spazierwege, Spiel- und Liegewiesen, das Baudenkmal „Carl-Zuckmayer-Brücke“ mit dem oberirdischen U-Bahnhof „Rathaus Schöneberg“ und der Hirschbrunnen im kurparkähnlich angelegten Ostteil prägen das Bild des stark frequentierten Parks.

Schönhauser Allee

Die Schönhauser Allee inmitten von Verkehr

Die Schönhauser Allee ist die größte Einkaufsstraße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg und eine bedeutende Verkehrsachse vom Schönhauser Tor in den Norden von Berlin.

Den Namen verdankt die Straße dem Schloss Schönhausen im Pankower Stadtteil Niederschönhausen. Laut Lexikon der Berliner Straßennamen trägt die Schönhauser Allee seit dem 27. Dezember 1841 ihren heutigen Namen. Von ungefähr 1490 bis zum 17. Jahrhundert hieß die Straße demnach Pankowscher Landweg, anschließend, bis ungefähr 1825/26, wurde sie Schönhauser Weg genannt. Vor ihrer endgültigen Umbenennung in Schönhauser Allee hieß die Straße rund 15 Jahre lang Chaussee vor dem Schönhauser Tor. Als weitere Namen sind noch Schönhausensche Landstraße, Chaussee nach Pankow, Chaussee nach Niederschönhausen, Pankower Chaussee überliefert.

Warschauer Straße

Die Warschauer Straße(n Schilder)

Die Warschauer Straße im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Sie reicht von der Mühlenstraße und der Stralauer Allee im Süden bis zur Frankfurter Allee im Norden und weist eine Gesamtlänge von 1,6 km auf. Benannt ist die Straße, die Teil der B 96a ist, nach der polnischen Hauptstadt Warschau.

Die Warschauer Straße ist ein Abschnitt des Berliner Innenstadtrings, einer zirkulären Hauptverkehrsstraße, die halbkreisförmig (gegen den Uhrzeigersinn von Süd nach Nord) die Berliner Innenstadt umläuft und die die Bezirke Kreuzberg, Friedrichshain (seit der Bezirksreform Friedrichshain-Kreuzberg), Prenzlauer Berg (heute zu Pankow), Wedding und Mitte (heute beide Bezirk Mitte) miteinander verbindet. Im beschriebenen Verlauf ändert diese mehrfach den Namen (Gitschiner Straße, Skalitzer Straße, Am Oberbaum, Warschauer Straße, Petersburger Straße, Danziger Straße, Eberswalder Straße und Bernauer Straße).

Avenue des Champs-Élysées

Avenue des Champs-Élysées

Die Avenue des Champs-Élysées [avəˌnydeˌʃɑ̃zeliˈze] in Paris, auch kurz Champs-Élysées oder umgangssprachlich Les Champs genannt, ist eine der großen Prachtstraßen der Welt. Sie liegt im nordwestlichen Teil der Stadt im 8. Arrondissement. Ausgangspunkt sind die beiden westlich des Place de la Concorde stehenden Nachbildungen der Pferdegruppen Chevaux de Marly von Guillaume Coustou dem Älteren. Die 1910 Meter lange und 70 Meter breite Avenue endet mit der Einmündung in den Place de l'Étoile auf dem der Triumphbogen steht. Sie bildet den mittleren Teil und das Rückgrat einer einzigartigen „axe historique“ genannten Sichtachse.

Bergpark Wilhelmshöhe

Große Fontäne im Bergpark Wilhelmshöhe

Der Bergpark Wilhelmshöhe, der sich im Stadtgebiet der nordhessischen Großstadt Kassel im Habichtswald befindet, ist der größte Bergpark in Europa und ein Landschaftspark von Weltgeltung. Georg Dehio, Nestor der modernen Denkmalpflege, sagt über den Park: „... vielleicht das Grandioseste, was irgendwo der Barock in Verbindung von Architektur und Landschaft gewagt hat.“.

International bekannt ist der Park insbesondere durch die Kasseler Wasserspiele, den Herkules, das Schloss Wilhelmshöhe und die Löwenburg. Ab 1696 begann der Bau der Parkanlage, deren Erweiterung sich über einen Zeitraum von etwa 150 Jahren hinzog. Bauherren waren die Landgrafen und Kurfürsten von Hessen-Kassel.

Forum Romanum

Das Forum Romanum heute

In nahezu jeder römischen Stadt gab es ein Forum als Zentrum des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Der älteste derartige Platz war das Forum Romanum, also das Forum in Rom, das ein Spiegel der gesamten römischen Geschichte ist und als Zentrum der politischen Macht in der Stadt Rom und dem römischen Reich gelten muss.

Hauptstraße (Berlin-Hohenschönhausen)

Hauptstraße

Die Hauptstraße ist die älteste Straße des Berliner Ortsteils Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg. Sie spiegelt die Geschichte des Ortsteils vom Mittelalter bis zur Gegenwart wider und bietet somit einen Überblick über die Veränderung im Laufe der Jahrhunderte. Damals wie heute zählt die Hauptstraße zu den am meisten genutzten Straßen Alt-Hohenschönhausens.

Die Entstehung der Hauptstraße, damals noch Dorfstraße genannt, vollzog sich zeitgleich mit der von Hohenschönhausen, also um das Jahr 1230. Bis heute änderte sich kaum etwas an ihrem Verlauf, lediglich die Bebauung änderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Das älteste Gebäude nach der Dorfkirche ist das sogenannte Schloss, dessen Entstehungszeit auf das Jahr 1792 datiert wird. Um das Jahr 1900 herum erhielt die Straße ihren heutigen Namen. Grund dafür war die rasante Entwicklung im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, die die Gemeindebediensteten dazu veranlasste, sich von dem dörflichen Charakter, und somit auch der Dorfstraße, loszusagen.

Hausvogteiplatz

Brunnen auf dem Hausvogteiplatz

Der Hausvogteiplatz liegt im Berliner Stadtbezirk Mitte. Es handelt sich um einen relativ kleinen Platz, der auf ehemaligen Festungsanlagen entstand. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gewann er überregionale Bedeutung als Zentrum der Berliner Konfektion. Ein Teil der Bebauung steht unter Denkmalschutz. Auf dem Platz findet man auch das Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz. Unter dem Platz befindet sich der U-Bahnhof Hausvogteiplatz.

Seinen heutigen Namen verdankt der Platz dem Untersuchungsgefängnis, das 1750 unter Friedrich II. (Friedrich dem Großen) an der Ostseite des Platzes erbaut wurde – der so genannten Hausvogtei. Hier wurden im Verdachtsfall Personen inhaftiert, die der Hofgerichtsbarkeit unterstanden, also Bedienstete und Handwerker des königlichen Hofes und die Bewohner des Stadtteils Friedrichswerder; außerdem war das Gefängnis zuständig für die Berliner Juden. Ein viel zitiertes Wort jener Zeit warnte: „Wer die Wahrheit weiß und saget sie frei, der kommt in Berlin in die Hausvogtei“. Im späten 18. Jahrhundert wurde der Platz noch Schinkenplatz genannt, wegen der Form seines Grundrisses, weil hier Fleisch verkauft wurde und/oder deswegen, weil in der Gegend „unehrbare Frauen“ wohnten, die in der derben Umgangssprache als „Schinken“ (angelehnt an das jiddische Wort Schickse) bezeichnet wurden.

Hermannplatz

1884 gibt es noch keinen Hermannplatz

Der Hermannplatz ist ein Platz im Norden des Berliner Stadtbezirks Neukölln. Er trägt diesen Namen seit dem 9. September 1885 und erinnert damit an Rixdorfs Gemeindevorsteher Hermann Boddin. Die Platzfläche gehört zu Neukölln, lediglich die Seite mit dem Warenhaus Karstadt (Hausnummern 5–10) zählt zu Friedrichshain-Kreuzberg. An der äußersten Südostecke des innerstädtischen Ortsteils Kreuzbergs gelegen, galt und gilt der Platz als Tor nach Neukölln.

Im Gegensatz zu vielen anderen städtischen Plätzen ist der Hermannplatz weder Keimzelle noch Zentrum eines Siedlungsbereiches. Vielmehr ist der Hermannplatz ein Stück Straße, das sich zwischen zwei Wegbiegungen (später Kreuzungen) zu einem Platz entwickelte. Ursprünglich war der Hermannplatz somit nur ein Stück des Weges von Berlin über Rixdorf nach Mittenwalde.

Höchster Markt

Der Höchster Markt im Stadtgefüge

Der Höchster Markt ist ein Platz am Nordrand der Höchster Altstadt. Er liegt zwischen der Melchiorstraße, der Antoniterstraße und der Justinuskirchstraße und hat eine Grundfläche von gut 1.700 m2[1]. An den Markttagen Dienstag, Freitag und Samstag findet hier vormittags der Höchster Wochenmarkt statt. Außerhalb der Marktzeiten dient der Höchster Markt als Parkplatz. Der traditionelle Höchster Wochenmarkt, der auf dem Platz und in der angrenzenden Markthalle abgehalten wird, ist ein Anziehungspunkt für zahlreiche Kunden aus dem Frankfurter Westen und den Nachbargemeinden des Main-Taunus-Kreises.

Klosterstraße (Berlin-Mitte)

Lage der Klosterstraße

Die Klosterstraße ist eine Berliner Straße im Ortsteil Mitte. Sie gehört zu den ältesten Straßen der Stadt. Der Name geht auf ein ehemaliges Franziskanerkloster in der Straße zurück, dessen Ruine heute noch erhalten ist. Nach der Straße ist wiederum das Klosterviertel benannt, in dem sich zahlreiche Berliner Baudenkmäler befanden, die zum Teil auch heute noch erhalten sind.

Die Klosterstraße ist eine relativ ruhige, gut 400 Meter lange Querstraße der Grunerstraße. Sie verläuft in einem leichten Bogen nach Süden bis zur Spree, kreuzt dabei die Parochialstraße und die Stralauer Straße und geht bis zum Rolandufer.

Koppenplatz

Der Koppenplatz 1910 im Stadtgefüge

Der Koppenplatz ist ein Platz in der historischen Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte. Er wird eingefasst von der Großen Hamburger Straße, der Linienstraße und der Auguststraße. Bekannt ist der Platz vor allem aufgrund des städtischen Armenfriedhofs, der sich hier zwischen 1704 und 1853 befand und von dem heute nur noch ein Grabdenkmal existiert.

Luisenstädtischer Kanal

Der zugeschüttete Kanal

Der Luisenstädtische Kanal in der Luisenstadt in den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Mitte wurde 1852 als Wasserweg eröffnet, der den Landwehrkanal mit der Spree verband. 1926 wurde er teilweise zugeschüttet und in eine Gartenanlage umgestaltet. Mit dem Mauerbau 1961 verlief bis 1989 entlang des nördlichen Teils des Kanals die Berliner Mauer. Seit 1991 wird die Gartenanlage rekonstruiert, die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen (Stand: Sommer 2006).

Lustgarten (Berlin)

Lustgarten (Schild)

Der Lustgarten in Berlin ist eine gestaltete Grünanlage auf der Museumsinsel im Bezirk Mitte, die ursprünglich zum Berliner Schloss gehörte.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden Pläne zur Neugestaltung des Lustgartens im Sinne der Lennéschen Planungen diskutiert, und nach einem Wettbewerb wurde der Lustgarten schließlich bis 1999 nach Plänen des Landschaftsarchitekturbüros Atelier Loidl neu gestaltet, wobei ein Großteil der Linden gefällt und durch Neupflanzungen entlang der Spree ersetzt wurden.

Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz aus der Vogelperspektive

Der Potsdamer Platz ist eine Verkehrsdrehscheibe im Zentrum Berlins im Bezirk Mitte, Ortsteil Tiergarten, von der mehrere große Straßen ausgehen. Das nach 1990 größtenteils neu bebaute Terrain zählt mittlerweile zu den markantesten Orten der Stadt und wird von zahlreichen Touristen frequentiert.

1990, kurz nach dem Fall der Mauer, führte Roger Waters The Wall zwischen Potsdamer Platz und Pariser Platz auf dem „Niemandsland“ zwischen den beiden Mauern auf. Es wurde das bislang größte Konzert in der Geschichte der Rockmusik. In Hinblick auf die Stadtentwicklung stellte sich spätestens seit der Wiedervereinigung die Frage, wie die traditionelle Klammer zwischen dem östlichen und dem westlichen Zentrum Berlins in Zukunft aussehen sollte. Die Veräußerung der Grundstücke an den Automobilkonzern DaimlerChrysler seitens des Berliner Senats erfolgte sehr rasch. Unter dem Senatsbaudirektor Hans Stimmann wurde eine komplett neue städtebauliche Anlage durchgesetzt, die im Stil der Internationalen Moderne gehalten sein sollte. Die so realisierte Anlage soll der von Stimmann so bezeichneten „europäischen Stadt“ und dem Begriff einer „kritischen Rekonstruktion“ entsprechen. Das Konzept einer „City für das 21. Jahrhundert“ fand nicht nur Zustimmung, sondern zog auch Kritik auf sich. Kritisiert wurde zum einen die Schnelle der Veräußerung, zum zweiten die Aufgabe eigenen städtischen Planungswillens und zum dritten die Tatsache, dass die Investoren die Straßen und Plätze nicht nur errichteten, sondern durch den Eigentumserwerb auch das Hausrecht in einem öffentlich zugänglichen Stadtterrain erwarben. Befürworter hingegen wiesen auf die angespannte Berliner Finanzlage hin und argumentierten, dass die Neugestaltung der riesigen Brachfläche letztlich nur durch einen kühnen Wurf aus einem Guss möglich sei.

Presidio (San Francisco)

Presidio (San Francisco)

Das Presidio in San Francisco, Kalifornien ist ein historischer Militärstützpunkt in strategisch günstiger Lage an der Spitze der Halbinsel, direkt am Golden Gate, der Einfahrt in die Bucht von San Francisco. Es wurde seit der Gründung durch die Spanier im Jahr 1776 bis 1994 nacheinander von den Armeen Spaniens, Mexikos und den Vereinigten Staaten genutzt und war damit der am längsten genutzte Truppenstützpunkt in den Vereinigten Staaten.

In dem zwei auf drei km großen Gelände befinden sich 870 Gebäude, rund 470 davon gelten als historisch bedeutend. Der Stützpunkt wurde 1962 als National Historic Landmark District ausgewiesen und wird seit dem 1. Oktober 1994 als Teil des Golden Gate National Recreation Area vom National Park Service verwaltet. Für die Nutzung des Areals wurde im Jahr 1996 der Presidio Trust gegründet.

Zu dessen Aufgaben gehört die wirtschaftliche Verwertung der Grundstücke zur Vermietung und Verpachtung von Wohnungen und Gewerbeflächen. Größte gewerbliche Mieter mit ca. 61.000 m² sind die Unternehmen von George Lucas. LucasArts, Industrial Light and Magic und Lucasfilm haben seit dem Jahr 2005 Büros für ca. 2.500 Angestellte im Presidio. Die ehemaligen Quartiere der Mannschaften und Offiziere werden nach Renovierungen und Umbauten vermietet, etwa 2.500 Personen wohnen heute auf dem Gelände in spektakulärer Lage.

Schillerpromenade

Die Schillerpromenade um 1900

Die Schillerpromenade in Berlin-Neukölln (bis 1912 Rixdorf) ist die zentrale Straße des Schillerkiezes. Mit einer breiten Mittelpromenade und mit prächtigen Fassaden um 1900 als Viertel für gutsituierte Bürger angelegt, zählen die Straße und der Kiez heute zu einem der Berliner Problemviertel mit einem Quartiersmanagement.

Schlosspark Nymphenburg

Plan für den Schlosspark Nymphenburg von 1802

Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Er bildet mit dem Schloss Nymphenburg eine Einheit. Die Anlage liegt im Westen Münchens.

Die kunstvolle Verknüpfung von formalem Garten und Landschaftspark gilt als Meisterwerk der Gartenkunst und macht die Gesamtanlage aus Schloss und Park zu einer Attraktion, die jährlich von Hunderttausenden Besuchern aus aller Welt aufgesucht wird. Sie wird an ihrer östlichen, der Stadt zugewandten Seite vom Nymphenburger Schloss mit dem vorgelagertem Schlossrondell begrenzt. Von allen anderen Seiten ist sie weitgehend von der historischen Gartenmauer umschlossen. Nach Norden schließt sich der Botanische Garten an.

Ursprüngliche Vorbilder für den Park waren die französischen Gärten von Vaux-le-Vicomte und Versailles. Die Landschaftsinszenierung ist das Werk der späteren grundlegenden Umgestaltung durch Friedrich Ludwig Sckell. Die Anlage hat heute innerhalb der Gartenmauer eine Größe von 180 Hektar, die Gesamtfläche beträgt 229 Hektar.

Stadtmorphologie

Unregelmäßige Morphologie in Algier

Unter Stadtmorphologie versteht man die Formprinzipien (Morphologie), nach denen Stadtgrundrisse aufgebaut und nach denen sie entstanden sind. Wichtige Aspekte sind die Entstehungsbedingungen und die räumlichen Eigenarten. Die Gestalt der Stadt wird bestimmt durch politische, soziale, wirtschaftliche und technische Bedingungen der jeweiligen Zeit. Häufig werden dabei ältere Strukturen aus der Landschaft oder aus früheren Nutzungen beibehalten und dabei überformt. Ein möglicher Zugang zum Städtebau ist eine Betrachtung der Stadt durch die Zeit. Die Formen können regelmäßig oder unregelmäßig sein: Regelmäßige Formen deuten eher auf geplante, unregelmäßige eher auf Strukturen hin, die in kleinen Schritten oder auch ungeplant entstanden sind. Eine unregelmäßige Stadtmorpholgie findet sich oft bei bewegter Topographie, weil regelmäßige Straßennetze dort oft zu unmäßigen Steigungen führen.

Viktualienmarkt (München)

Plan Viktualienmarkt

Der Viktualienmarkt ist ein Markt für Lebensmittel (Viktualien) in der Münchner Innenstadt. Er findet täglich statt und besteht größtenteils aus festen Ständen.

Der Viktualienmarkt am heutigen Ort entstand aus der Verlegung des alten Münchner Stadtmarktes am Schrannenplatz, dem heutigen Marienplatz, der als Handelsort für Getreide und andere Agrarerzeugnisse zu klein geworden war. Daher verfügte König Max I. Joseph am 2. Mai 1807, einen Teil des Marktes in das Gebiet zwischen Heilig-Geist-Kirche und Frauenstraße zu verlegen und trug dem Magistrat auf, die von der Stadt erworbenen Benefizhäuser von Heiliggeist abzubrechen. Damit hatte der „grüne Markt" einen eigenen Platz, der geraume Zeit auch einfach Marktplatz hieß. Die Bezeichnung Viktualienmarkt wurde erst später üblich.

Tausendfüßler (Düsseldorf)

Der Tausendfüßler im Stadtgefüge
Der Begriff Tausendfüßler ist ein von der Bevölkerung vergebener Spitzname für eine Autohochstraße in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Diese errichtete ihn als Bestandteil der großen Umbaumaßnahmen in der Düsseldorfer Innenstadt zwischen 1954 und 1962. Der Tausendfüßler selbst entstand von 1961 bis 1962. Seitdem ist er ein wichtiges Bindeglied der Nord-Süd-Straßenführung durch die Düsseldorfer Innenstadt und Bestandteil der Landesstraße 55. Am 13. Dezember 1993 wurde er in die Denkmalliste der Stadt in der Kategorie Technische Denkmäler, Anlagen und Bauten für den Straßenverkehr eingetragen. Seit dem Jahr 2001 wird in der Stadt darüber diskutiert, den Tausendfüßler abzureißen, um eine größere und neu zu gestaltende Fläche für das geplante Umstrukturierungsprojekt Kö-Bogen zu erhalten.
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