Polylux (Gerät)
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Der Polylux ist ein ursprünglich in der DDR produzierter Tageslichtprojektor. Polylux wurde in der DDR ein Begriffsmonopol für Tageslichtprojektoren.
Hergestellt wurde der Polylux in der DDR seit 1969 vom Volkseigenen Betrieb VEB Phylatex-Physikgerätewerk DDR in Frankenberg bei Karl-Marx-Stadt (heutiges Chemnitz). Er war unter anderem an den Bildungseinrichtungen der DDR weit verbreitet. Seit 2004 ist Polylux ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Polytechnik Frankenberg GmbH, die das Gerät als Nachfolgefirma des ursprünglichen Polylux-Produzenten heute noch baut und vertreibt. Pro Jahr wurden bis zur Wende 1989 durchschnittlich 27.000 Geräte gebaut, die auch in die Sowjetunion exportiert wurden. Im Jahr 2004 waren es noch 6.000 gebaute Geräte pro Jahr.
Das Wort Polylux (aus dem Griechischen und Lateinischen: „viel Licht“) erfand Erich Schöpe, Diplom-Physiker und ehemaliger Entwicklungsleiter des Polylux-Herstellers. Das Wort besitzt als typisches DDR-Wort Kultstatus. Eine vom ORB (jetzt RBB) produzierte Sendung wurde in Anlehnung an die „erhellende“ Funktion des Geräts nach dem Polylux benannt.
Ursprünglich waren die Gerätelinsen des Polylux aus Glas. Zur Gewichtsverringerung kamen später Linsen aus Kunststoff zum Einsatz. Insbesondere die großflächige Fresnellinse, die als Folienauflage diente, wurde aus Kunststoff gefertigt.
Der Polylux wird mit einer Netzspannung von 220 Volt betrieben und hat eine Leistungsaufnahme von 660 Watt.