Potenzgesetz (Flüssigkeit)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Verhalten flüssiger Körper ist sehr komplex, da viele Faktoren wie Zähigkeit der Flüssigkeit (Viskosität) und die Kapillarkräfte der Gefäßwand das Fließverhalten beeinflussen. Dennoch sind einige Näherungen recht weit anwendbar.
Zur Approximation des Fließverhaltens von Fluiden können eine Reihe von Fließgesetzen eingesetzt werden.
Das allgemeine Potentzgesetz, auch Herschel-Bulkley-Beziehung genannt lautet:
mit den Parameter τo = 0 erhält man das Fließgesetz nach Ostwald und de Waele.
Es zählt zu den einfachsten Potenzgesetzen.
Das zweiparametrige Fließgesetz nach Ostwald und de Waele lautet.
mit den Parametern:
- τ : Schubspannung (siehe Spannung (Mechanik))
- k : Konsistenz
: Schergeschwindigkeit
- n : Fließindex.
wobei der Wert des Fließindex n die Abweichung vom Newtonschen Verhalten (siehe Newtonsches Fluid) charakterisiert:
- n < 1 : pseudoplastisch (Plastizität)
- n = 1 : Newtonsch
- n > 1 : dilatant
Siehe auch: Rheologie, Nichtnewtonsches Fluid