Prachtfalter
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Cosmopterigidae | ||||||||||
Die Prachtfalter (Cosmopterigidae) sind eine Familie der Schmetterlinge (Lepidoptera). Sie kommen weltweit mit ca. 1.600 Arten vor. In ganz Europa sind bis jetzt 80 Arten beschrieben,[1] von denen in Mitteleuropa 25 Arten vorkommen.[2]Die Falter sind nahe mit den Palpenmotten (Gelechiidae) verwandt, mit denen sie in einem Schwesternverhältnis stehen. Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Falter haben einen schmalen und langgestreckten Körper und schmale Flügel. Dabei sind die Hinterflügel meist schmaler und manchmal zugespitzt. Die Vorderflügel sind meist lebhaft gefärbt und weisen manchmal auch metallisch gefärbte Bereiche auf. Sie haben an den Flügelinnenseiten lange Fransen. Ihre fadenförmigen Fühler sind etwa so lang, wie die Vorderflügel. Ihr Saugrüssel ist gut entwickelt. Der Penis (Aedeagus) der Männchen ist verhärtet und deutlich asymmetrisch.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die uberwiegend nachtaktiven Falter leben in offenen und locker bewachsenen Gegenden, wie z.B. auf Wiesen, an Wegrändern und auch in lichten Wäldern. Es gibt nur wenige tagaktive Arten, die nachts nicht durch Licht gelockt werden können. In Ruheposition sind die Hinterbeine charakteristisch an den etwas emporgehobenen Hinterleib gelegt. Man kann sie manchmal beim im Kreis Tänzeln auf Blättern, besonders auf ihren Futterpflanzen beobachten.[3]
[Bearbeiten] Nahrung der Raupen
Die Raupen ernähren sich zumeist als Minierer in Rinde und Blättern, aber auch in Pflanzengallen oder von Blüten und Samenanlagen. Das Nahrungsspektrum der Prachtfalter umschließt dabei mehr als 35 Pflanzenfamilien, die meisten Arten ernähren sich aber von Süßgräsern (Poaceae) und Hülsenfrüchtlern (Fabaceae).[4] Einige tropisch vorkommenden Raupen ernähren sich von verrottendem Pflanzenmaterial, manche Arten ernähren sich von Aas. Die Falter der Gattung Hyposmocoma, wie z. B. der auf Hawaii lebende Hyposmocoma molluscivora sind räuberisch. Sie fangen ihre Beute (Schnecken) indem sie sie mit gesponnener Seide fesseln.
[Bearbeiten] Systematik (Europa)
[Bearbeiten] Unterfamilie Chrysopeleiinae
- Ascalenia vanella (Frey, 1860)
- Sorhagenia rhamniella (Zeller, 1839)
- Sorhagenia janiszewskae Riedl, 1962
- Sorhagenia lophyrella (Douglas, 1846)
[Bearbeiten] Unterfamilie Antequerinae
- Pancalia leuwenhoekella (Linnaeus, 1761)
- Pancalia schwarzella (Fabricius, 1798)
- Pancalia nodosella (Bruand, 1851)
- Vulcaniella pomposella (Zeller, 1839)
- Vulcaniella extremella (Wocke, 1871)
- Isidiella nickerlii (Nickerl, 1864)
- Eteobalea anonymella (Riedl, 1965)
- Eteobalea intermediella (Riedl, 1966)
- Eteobalea gronoviella (Scopoli 1772)
- Eteobalea tririvella (Staudinger, 1871)
- Eteobalea albiapicella (Duponchel, 1843)
- Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841)
- Limnaecia phragmitella Stainton, 1851
- Pyroderces argyrogrammos (Zeller, 1847)
- Pyroderces klimeschi Rebel, 1938
- Cosmopterix zieglerella (Hübner, 1810)
- Cosmopterix schmidiella Frey, 1856
- Cosmopterix orichalcea Stainton, 1861
- Cosmopterix scribaiella Zeller, 1850
- Cosmopterix pulcherimella Chambers, 1875
- Cosmopterix lienigiella Lienig & Zeller, 1846
- Cosmopterix athesiae Huemer und Koster, 2007
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ Fauna Europaea (Hrsg.): Cosmopterigidae. (Zugriff am 22.12.2006)
- ↑ Lepiforum e.V. (Hrsg.): Cosmopterigidae. (Zugriff am 22.12.2006)
- ↑ Fauna Europaea (Hrsg.): Taxonomic Group: Lepidoptera, Cosmopterigidae. (Zugriff am 06.01.2007)
- ↑ N. P. Kristensen: Lepidoptera, Moths and Butterflies, 1: Evolution, Systematics, and Biogeography. Handbuch der Zoologie 4 (35), Walter de Gruyter. Berlin, New York 2003, ISBN 3-11-015704-7
