Propsteikirche St. Peter und Paul (Bochum)
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Die Propsteikirche St. Peter und Paul ist die älteste Kirche Bochums.
Bereits zwischen 785 und 800 wurde von Kaiser Karl dem Großen auf dem Gelände ein Reichshof angelegt. Auf dem Hügel nebenan entstand wahrscheinlich eine dem Heiligen Petrus geweihte hölzerne Missionskapelle.
Dieser Bau wurde im 11. Jahrhundert durch eine steinerne Saalkirche ersetzt. Die Kirche fiel am 25. April 1517 einem Feuer zum Opfer. Die Kirche wurde 1547, unter Wiederverwendung des alten romanischen Chors, als spätgotische Hallenkirche wieder aufgebaut.
1920 kam es abermals zu einem Brand. Die Schäden wurden aber innerhalb der folgenden zwei Jahren beseitigt. Wesentlich länger dauerte der Aufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Kirche weitestgehend zerstört wurde. Erst 1959 wurde die Rekonstruktion abgeschlossen.
Der 68 Meter hohe Turm ist eines der Wahrzeichen Bochums. Er beherbergt sechs große Gussstahlglocken, die im Bochumer Verein gegossen wurden. Die Disposition des Geläuts ist: gis° - h° - cis’ - e’ - fis’. Im Innern der Propsteikirche sind zahlreiche Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zu sehen. Hervorzuheben sind der romanische Taufstein aus der Zeit um 1175, der Reliquienschrein der Heiligen Perpetua und ihrer Sklavin Felicitas, sowie der Hochaltar mit seiner Christusfigur aus dem Jahr 1352.
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Koordinaten: 51° 28' 57" N, 07° 13' 14" O