Diskussion:Psychosomatische Medizin
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[Bearbeiten] Fragen der Einordnung von Stichworten
Lieber Lennert, lieber Gerpos, mich interessiert, warum ihr dem Artikel andere Kategorien zugeordnet habt;
- Gerpos: warum denn in Kategorie:Psychoanalyse rein? Die Psychoanalyse ist ein objektiv gesehen relativ spezielles Untergebiet der allgemeinen Psychologie und hat nicht zwingend etwas mit psychosomatischer Medizin zu tun. Natürlich kann die Psychoanalyse hier Anwendung finden, aber es gibt ja auch noch andere therapeutische Methoden, warum also ausgerechnet die hier?
- Lennert B: warum raus aus Kategorie:Medizin? Immerhin ist die "psychosomatische Medizin" ja eine Fachdisziplin der Humanmedizin (auch wenn es für mich persönlich nicht wirklich nachvollziehbar ist, warum man nicht entweder Psychiater wird oder - falls einem die Psychiatrie zu naturwissenschaftlich ausgerichtet ist - gleich das Medizinstudium sein lässt und sich der Psychologie widmet... vielleicht für jene, die nach 12 Semestern nicht das falsche studiert haben wollen? Ist es der Reiz, bunte Pillen verschreiben zu können? Ich weiß es nicht...) Auf jeden Fall ist es nunmal ein Gebiet der Medizin. Freundliche Grüße von Gardini 11:10, 4. Sep 2005 (CEST)
- Zum Argument "Gebiet der Medizin": Chirurgie ist auch eins, und steht auch in einer Unterkategorie.
- Um zu verhindern, dass sich die Hauptkategorie übelst aufbläst, so wie es bis vor ca. 2 Monaten (damals ca. 1000 Artikel) war, wurde alles rausgeworfen, was nicht in irgendeine Unterkategorie passt. Und da mir der Artikel in der Psychologie gut aufgehoben erschien, hab ich ihn einfach nur aus der Medizin entfernt. Von mir aus könnte man ihn noch in die Psychiatrie stecken. Wenn du aber der Meinung bist, der Artikel ist sowohl in der Psychiatrie als auch in der Psychologie völlig fehl am Platz, dann steck ihn halt wieder in die Hauptkategorie. Ganz so eng seh ich das alles auch nicht. Gruß, Lennert B 19:41, 8. Sep 2005 (CEST)
- P.S.:Zum Artikel:Wieso werden Dermatologie, Neurologie oder Orthopädie auf Innere Medizin angerechnet, z.B. Kardiologie aber nicht?
- hallo gardini, danke für deine anfrage. zu deiner anmerkung, die psychoanalyse sei untergebiet der allgemeinen psychologie: der terminus psychoanalyse bezeichnet sehr kurz gefasst mindestens dreierlei: 1. eine humanwissenschaftliche forschungsmethodik. eine reihe methodologischer grundprinzipien, die sowohl in qualitative wie quantitative forschungmethoden eingang gefunden haben. zu dem noch eine reihe von methoden, welche psychoanalytische konzepte operationalisiert haben. das ist hier allerdings wenig von belang, abgesehen davon, dass diese methoden auch innerhalb der psychosomatischen forschung anwendung finden. 2. ist die psa. ein theoriegebäude, das tatsächlich allgemeinpsychologische, aber z.b. auch entwicklungs- und sozialpsychologische themen bearbeitet. zudem, und das ist für den eintrag hier interessant, war die psychoanalyse auch ein pionier in der entwicklung psychosomatischer theorien und modelle, die in verfeinerter und ausdifferenzierter form auch heute noch eine zentrale stellung in der theorie der psychosomatischen medizin einnehmen. die meisten lehrstühle für psychosomatik im deutschsprachigen raum sind auch psychoanalytisch orientiert. und 3. versteht man unter der psychoanalyse bzw. psychoanalytischer oder psychodynamischer therapie auch eine gruppe von psychotherapeutischen verfahren, welche in der psychosomatischen medizin zur behandlung psychischer und psychosomatischer störungen zum einsatz kommen. aufgrund des doch beachtlichen beitrags der psychoanalyse (historisch wie aktuell) zur psychosomatischen medizin und der beachtlichen rolle, die die theorie und therapie psychosomatischer störungen in der psychoanalyse spielt, finde ich die kategorisierung passend. wobei sich umgekehrt die psychoanalyse auch mit einer gewissen berechtigung der kategorie psychosomatische medizin rubrizieren ließe. ich versteh auch nicht so recht, wieso die medizin hier nicht mehr stehen soll. ist doch die psychosomatische medizin einerseits wichtiges teilgebiet der medizin und andererseits sogar in gewisser weise ein eigenes paradigma von relevanz für die gesamte medizin. aber solltest du meinen, die psychoanalyse wäre hier völlig fehl am platz, lösch sie halt raus. schöne grüße --Gerpos 23:48, 8. Sep 2005 (CEST)
Hallo! Wenn ein traditionell orientierter Chinese diese Diskussion mitbekäme, würde er vermutlich grinsen. Die strikte Trennung, die "wir" zwischen Psyche und Soma betreiben, können diese Leute überhaupt nicht verstehen. Und mir kann mittlerweile auch niemand mehr erzählen, ein kranker Fuß liefe alleine durch die Gegend, die Psyche bliebe davon unberührt.--Scuba-limp 12:24, 9. Sep 2005 (CEST)
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- Hui, wie schön, dass es noch antwortfreudige Menschen gibt. Alles schön der Reihe nach.
- Lennert B: Das mit den Kategorien habe ich nicht gewusst, und mir fehlt auch immer noch so wirklich der Durchblick bei den Kategorien, in denen ich inzwischen auch zu suchen aufgehört habe, da sie relativ chaotisch & unstrukturiert wirken, zumindest auf mich. Prinzipiell bin ich zwar immer noch - wie Gerpos - der Meinung, dass die Psychosomatische Medizin zur Medizin gehört, aber nachdem ich langsam die weiße Fahne vor Kategorien hisse & mir dein Argumentationsgang nicht uneinleuchtend erscheint, soll es denn von mir aus so sein, auch mein Herz hängt nicht dran. A propos Herz: Kardiologie, Nephrologie, Gastro-Enterologie und was es an organspezifischen Fächern noch so alles geben mag sind alles der Inneren untergeordnet, d.h. z.B. Kardiologie ist selbstverfreilich auf die Dauer der Inneren Medizin anrechenbar, zumindest soweit ich da auf dem neuesten Stand bin, da die Innere ja derzeit umgewurstet wird, kann das natürlich auch schwanken, aber prinzipiell sollte sich nichts daran geändert haben, dass Kardiologie etc. als Schwerpunkte der Inneren anrechnungsfähig sind.
- Gerpos: Danke für den schönen Exkurs! Da ich, wie schon oben erwähnt, langsam aufgebe, den Sinn oder Unsinn der Kategorien zu überblicken, und mir auch dein Argumentationsgang logisch erscheint, soll mir das alles Recht sein.
- Scuba-limp: Natürlich lassen sich Psyche & Physis nicht so ohne weiteres trennen, aber ich denke, es ist niemandem damit geholfen, alles jetzt großartig verschwommen zu betrachten. Theoretisch kann sich die Elektronenwolke auf die Größe des ganzen Universums erstrecken, und trotzdem gehen wir primär davon aus, dass das Elektron sich brav innerhalb gewisser Orbitale um den Atomkern bewegt. Will heißen: um das ganze diskussionsfähig zu halten, müssen hie & da auch ein wenig willkürlich/naiv scheinende Grenzen gezogen werden. Und im Prinzip geht es bei dieser Diskussion nicht einmal um die Differenzierung zwischen Psyche & Soma, sondern darüber, ob jetzt die Psychoanalyse nicht zu speziell und die Medizin allgemein geeignet ist, um das Lemma zu schubladisieren.
- Ächz, ich bin geschafft (war wohl auch zu merken), und voll wie ein Mastferkel (Essen...). Schönen Abend noch! Gardini 19:47, 9. Sep 2005 (CEST)
[Bearbeiten] "Psychosomatische Medizin", was erwartet dort der unbefangene Leser?
Nun: Diagnostik und Behandlung von Psychosomatischen Krankheiten in allgemein verständlicher Form... und nicht, wie man da Arzt wird... M.H.F. 10:59 01. Jan 2006
- Stimmt - aber hier gibt's ja gottseidank das Wiki-Prinzip: Wer Ahnung hat, darf diese gerne mit anderen teilen. Hast ja recht - ich hab mir auch schon überlegt, ob da vielleicht ein Stub-Baustein reinsollte, aber da dessen Zukunft mehr als ungewiss war (da), hab ich's gelassen. BTW: Die Psychosomatische Medizin ist nun mal ein medizinische Fachgebiet, und als solches gehört da die ärztliche Weiterbildung mit rein. Besonders deutlich wird das bein Thema Psychologe-Psychiater. Gutes neues Jahr --Gardini 15:16, 2. Jan 2006 (CET)
- Hallo Gardini, ich meine auch, dass die psychosomatische Medizin als Fachgebiet mit Weiterbildung beschrieben sein sollte. Aber kannst du dir vorstellen, das in Psychosomatik einzuarbeiten (wo auch schon etwas dazu steht) und das Lemma Psychosomatische Medizin dann als Redirect darauf hinzuführen? Ich frage, weil ich demnächst den Artikel Psychosomatik ein wenig ausbauen möchte. Freundliche Grüße, --RainerSti 10:40, 21. Feb 2006 (CET)