Quantitative Analyse
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Eine quantitative Analyse ist ein chemisches und/oder physikalisches Verfahren, bei der es um die Beantwortung der Frage geht, wie viel von einem Stoff in einer gegebenen Probe vorhanden ist.
Alle Methoden lassen sich einteilen in die "klassischen" und die physikalischen Analysemethoden.
[Bearbeiten] Klassische Methoden
Bei den klassischen Methoden geht es um chemischen Umsetzungen, nach denen eine Massen- und Volumenbestimmungen vorgenommen wird. Über stöchiometrische Umrechnungsfaktoren lassen sich dann die Massen der einzelnen Elemente bestimmen. Aufgrund der Messungstypen hat man deshalb die folgenden Unterkategorien:
- Gravimetrie oder Gewichtsanalyse
- Volumetrie oder Maßanalyse
[Bearbeiten] Physikalische Methoden
Bei den physikalischen Methoden geht es um die Messung von konzentrationsabhänigigen physikalischen Eigenschaften aus denen eine Konzentration oder Masse berechnet werden kann.
- elektroanalytische Methoden:
- Elektrogravimetrie (Messung des Gewichtes, der elektrolytischen Abscheidung)
- Konduktometrie (Messung der Leitfähigkeit einer Elektrolytlösung)
- Potentiometrie (Messung der Potenzialänderung)
- Coulometrie (Messung der benötigten Strommenge)
- Voltammetrie (Messung von Strom bei bekannten Potenzial)
- Polarographie (Messung der elektrisch geladenen Ionen)
- Spektroskopische Methoden nutzen die Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung mit den Molekülen der Probe.
[Bearbeiten] Physikalisch-chemische Methoden
Weitere Methoden sind:
- Chromatographie mit den Untergruppen:
- Flüssigkeitschromatographie (einschließlich HPLC - high performance liquid chromatography)
- Papierchromatographie
- Dünnschicht-Chromatographie
- Gaschromatographie
- Massenspektrometrie wobei diese Methode besonders für qualitative Zwecke (Strukturaufklärung) geeignet ist