Quid pro quo
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[Bearbeiten] Erklärungen
Quid pro quo (lat.: dieses für das) ist ein Rechtsgrundsatz und ökonomisches Prinzip, nach dem jemand, der etwas gibt, dafür eine angemessene Gegenleistung erhalten soll. Deutsche Entsprechungen wären: „Eine Hand wäscht die andere“ oder „Wie du mir, so ich dir“. In der Spieltheorie bekannt unter dem Namen tit-for-tat, jedoch dort mit der Abwandlung, dass dem Gegner die eigene Strategie nicht bekannt ist.
Quid pro quo wird in der Soziologie und der Spieltheorie als Erklärungsansatz herangezogen, um kooperatives Verhalten bei Egoisten (Individuen) zu erklären.
Quidproquo (quid pro quo?, wörtlich was für wen?), bedeutet auch das versehentliche Vertauschen zweier Dinge und Quiproquo (wer für wen?) die Verwechslung zweier Personen, beispielsweise als spannungsgebendes Element in einem Schauspiel.
Quid pro quo wird ebenfalls in der Pharmaziegeschichte als Terminus verwendet, um die Möglichkeit des Apothekers zum Ausdruck zu bringen, gewisse Komponenten einer Zubereitung durch andere zu ersetzen, zu substituieren.
[Bearbeiten] Trivia
Auf der Basis des quid pro quo tauscht im Film Das Schweigen der Lämmer (Film) die FBI-Agentin Clarice Starling beim Serienmörder Hannibal Lecter Informationen über ihr Kindheitstrauma gegen Informationen über den Serienmörder "Buffalo Bill" ein.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
Robert Axelrod: Die Evolution der Kooperation. ISBN 3486539957