Röntgentomographie
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Die Röntgentomographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung einer Schicht innerhalb des untersuchten Objekts.
Man spricht heute meist von der „konventionellen Schichtaufnahme“, um das Verfahren von der moderneren Röntgencomputertomographie abzugrenzen.
Während der Belichtung werden der Röntgenfilm und die Strahlenquelle gegenläufig bewegt. Dadurch entsteht eine scharfe Abbildung der Strukturen, die in der Fokusebene liegen. Strukturen außerhalb der Fokusebene werden verwischt.
Die Bewegung des Aufnahmeapparats (Auslenkung, Pfad) ist programmierbar, so dass je nach Einstellung unterschiedlich dicke Schichten aufgenommen werden können.
Bei einem Auslenkwinkel unter +- 10° in lediglich einer Schwenkrichtung (meist Kopf-Fuß-Richtung) erhält man dicke Schichten und spricht von Zonographie. Indikationen waren hierfür früher der Verdacht auf Nierensteine, ein Bronchialkarzinom oder eine Wirbelsäulenverletzung.
Gegenüber der vorgenannten linearen Verwischung kann man Auslenkungen in mehrere Richtungen vornehmen, sogenannte Polytomographie. Man erhält dadurch mit hoher Strahlendosis sehr dünne Schichten. Indikationen hierfür waren früher Untersuchungen des Innenohres.
Heute werden diese Fragen praktisch ausschließlich mittels Computertomographie oder Kernspintomographie angegangen.
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