Raketenartilleriebataillon
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Raketenartilleriebataillon ist in der Bundeswehr ein Truppenteil der Artillerie, der mit Mehrfachraketenwerfern ausgestattet ist. Ursprünglich besaß jede der zwölf Heeresdivisionen ein Feldartilleriebataillon, ein Raketenartilleriebataillon und ein Panzerartilleriebataillon. Nach mehreren Heeresreformen existieren heute nur noch 3 Raketenartilleriebataillone, die sämtlich mit dem Mehrfachraketenwerfer MARS (MLRS) ausgerüstet sind. MARS löste ab Ende der 1980er Jahre nach und nach die LARS-Werfer (Leichtes Artillerie-Raketen-System) ab. Letztere überlebten nur noch bis Mitte der 1990er Jahre in gemischten Bataillonen.
Das Lehrbataillon der Raketenartillerie war das Raketenartillerielehrbataillon 52 (RakArtLBtl 52), das Mitte der 1990er Jahre mit 1. (Stabs- und Versorgungs-) und 2. (LARS-) Batterie in Idar-Oberstein, 3. und 4. (jeweils MARS-) Batterie in Kusel lag. Das Lehrbataillon diente der praktischen Ausbildung der auf der Artillerieschule Idar-Oberstein ausgebildeten Führernachwuchses der Raketenartillerie. Es wurde später in der Hochwaldkaserne Hermeskeil zusammengelegt, wo es zum Jahreswechsel 2006/2007 aufgelöst wurde.