Rechenstäbchen
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Rechenstäbchen und Rechenplättchen sind ein Rechenhilfsmittel. Sie wurden in der Vorschule und Grundschule zur Einführung in die Mengenlehre eingesetzt. Die Napierschen Stäbchen (im deutschsprachigen Raum auch Neppersche Rechenstäbchen genannt) fanden noch bis in die 1920erJahre als Hilfsmittel zur Multiplikation und Division Verwendung.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Mengenlehre (Stäbchen und Plättchen)
Bei den Stäbchen handelte es sich um längliche, etwa 6 cm lange Stäbchen aus Holz oder Plastik, welche in verschiedenen Farbtönen eingefärbt waren. Die Plättchen, die in den Grundschulen der BRD in den 1970er Jahren Verwendung fanden, waren in 4 Farben (rot, gelb, blau, grün), in drei Formen (rund , quadratisch, dreieckig) und in zwei Größen (groß, klein) vorhanden. Diese insgesamt 24 Plättchen dienten unter anderem zur Darstellung von Mengenzugehörigkeiten, wie Teilmenge und Schnittmenge. Sie gehörten zur Grundausstattung im Mathematikunterricht der Erstklässer und wurden im Rahmen der Lernmittelfreiheit an die Schüler ausgegeben.
[Bearbeiten] Napiersche Rechenstäbchen
Die erste Multiplikationshilfe erfand der schottische Mathematiker Lord John Napier of Merchiston (1550-1617). Diese Stäbchen oder schmale Streifen, welche von jeder der Zahlen 1-9 die Vielfachen vom Ein- bis Neunfachen in der Weise enthalten, dass die Einer schräg nach rechts unter den Zehnern stehen.
Mittels solcher Stäbchen kann man sich nun leicht die Vielfachen einer beliebigen Zahl bilden. Es dienen diese Stäbchen zur Erleichterung der Multiplikation und Division insofern, als der Rechner die Vielfachen des Multiplikandus gleich abschreiben kann. John Napier von Merchiston hat diese Stäbchen beschrieben in der Schrift "Rhabdologiae seu numerationis per virgulas libri duo" (Edinburg 1617).