Reconfigurable Computing
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Die Begriffe Rechnerrekonfigurierbarkeit und Reconfigurable Computing bezeichnen das Gebiet der rekonfigurierbaren Rechner und ihrer Anwendungen.
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Hierbei handelt es sich im Rechensysteme, die in ihrer Struktur programmierbar sind, wie beispielsweise auf der Basis von FPGAs – im Gegensatz zu herkömmlichen Von-Neumann-Rechnern, deren Befehlsströme als Zeitplanung programmiert werden (instruction scheduling). Siehe im Bild: Nick Tredennicks um 1995 publiziertes Klassifikations-Schema für Rechner-Paradigmen.
frühe historische Rechner | Programmierungs-Quelle |
---|---|
Ressourcen fest | keine |
Algorithmen fest | keine |
Von-Neumann-Rechner | Programmierungs-Quelle |
Ressourcen fest | keine |
Algorithmen variabel | Software (Befehlsströme) |
Reconfigurable Computing | Programmierungs-Quelle |
Ressourcen variabel | Configware (Konfiguration) |
Algorithmen variabel | Flowware (Datenströme) |
Bei rekonfigurierbaren Plattformen wird unterschieden zwischen feinkörnig rekonfigurierbar wie bei FPGAs mit nur 1 Bit breiten programmierbaren Logik-Blöcken (CLBs) und grobkörnig rekonfigurierbar mit Wort-breiten (beispielsweise 32 Bit) rekonfigurierbaren Datenpfaden (rDPU: reconfigurable data path unit), die fast mit der CPU eines Prozessors vergleichbar sind, aber keinen Programmzähler enthalten.
[Bearbeiten] Literatur
- Nick Tredennick: The Case for Reconfigurable Computing. In: Microprocessor Report. 10, Nr. 10, 5. August 1996, S. 25–27.