Regeldachneigung
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Regeldachneigung ist die untere Dachneigungsgrenze, bis zu der sich ein Deckmaterial in der Regel als regensicher erwiesen hat. D. h. traufwärts fließendes Wasser dringt im Normalfall nicht ein. Die tatsächliche Dachneigung, mit der das Dach eingedeckt wird, liegt im Normalfall über dieser Regeldachneigung. Beispiele:
- FZ-Dachplatten, Deutsche Deckung 25°
- Schiefer, altdeutsche Deckung 25°
- Betondachsteine, hochliegende Längsfalz 22°
- Doppelmuldenfalzziegel 30°
- Flachdachpfanne 22°
- Kunststoffplatten 15°
Die Regeldachneigung wird auch häufig als Mindestdachneigung bezeichnet. Dies ist nicht ganz richtig, denn der Begriff Mindestdachneigung würde bedeuten, dass diese Dachneigung auf keinen Fall unterschritten werden darf. Ein Dach darf aber mit einer geringeren Dachneigung als der Regeldachneigung eingedeckt werden. Da dann die Regensicherheit nicht gewährleistet werden kann, sind dann zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Ein wasserdichtes Unterdach könnte dann z.B. erforderlich werden.