Renke Korn
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Renke Korn (* 14. Dezember 1938) ist ein deutscher Schriftsteller und Regisseur.
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[Bearbeiten] Leben
Renke Korn studierte nach dem Abitur Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten München, Göttingen und Münster. 1963 bestand er in Münster das Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen mit Auszeichnung. Er entschloss sich aber, diesen Berufsweg nicht fortzusetzen. Als Schüler und Student hatte er Gedichte geschrieben, ohne sie allerdings irgendwelchen Verlagen zur Publikation anzubieten. Nun wollte er sich dieser schriftstellerischen Neigung intensiver widmen – darin durchaus bestärkt durch seine Mutter, die aus einer Zeitungsverlegerfamilie stammte. Renke Korn zog nach Berlin, schrieb und arbeitete gleichzeitig („zum Geldverdienen und zum Kennenlernen der Welt“ R. K.) in verschiedenen Berufen – als Monteur, Verkäufer, Gabelstaplerfahrer, Dreher, Nachhilfelehrer. 1966 sendete der WDR sein erstes Hörspiel („Verteidigung eines Totengräbers“) und 1967 führte das Deutsche Theater in Göttingen sein erstes Theaterstück auf („Die Überlebenden“). Damit war für Renke Korn die endgültige Entscheidung für den Beruf Schriftsteller gefallen. Er veröffentlichte in den folgenden Jahren vor allem Theaterstücke und Hörspiele und dann – ab 1973 – auch Fernsehspiele und Filme.
Gleichzeitig engagierte sich Renke Korn auch immer wieder in kulturpolitischen Belangen: 1969 als Mitgründer des Verlags der Autoren, 1973 bis 1979 als Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller VS in Berlin und zeitgleich als Beauftragter des Gesamt-VS für Theaterfragen, 1986 bis 1990 als Mitgründer und Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Drehbuchautoren und 1993-1995 als Leiter der Berliner Hörspieltage.
2004 veröffentlichte Renke Korn zum ersten Male Prosa, den Erzählungsband „Der Mann, der die Vögel liebte“.
Heute lebt Renke Korn wechselnd in einem Dorf bei Königslutter, in Berlin und auf Kreta.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Renke Korn wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet:
- 1972 Förderpreis Literatur des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1976 Film des Monats / Prädikat: Besonders wertvoll / Preis der Jury RIFJ Cannes / Festivals: Berlin, Locarno, Paris, Cannes, Moskau / Prix des droits de l'homme 1978 - für den Film Vera Romeyke ist nicht tragbar (Regie: Max Willutzki)
- 1977 Förderdarlehen des Kuratoriums Junger Deutscher Film und 1979 eine tz-Rose - für den Film TILT
- 1980 AWO-Preis und 1981 Lobende Erwähnung Prix Futura - für den Fernsehfilm Zuhaus unter Fremden (Regie: Peter Keglevic)
- 1990 Berliner Literaturstipendium
- 1996 Slabesz-Preis der Internationalen Österreichischen Hörspieltage – für das Hörspiel Das Klopfen
[Bearbeiten] Theaterstücke
- DIE ÜBERLEBENDEN Ur-Aufführung Deutsches Theater Göttingen 1967
- PARTNER Städt. Bühnen Dortmund / Junges Forum der Ruhrfestspiele 1970, als Buch erschienen im Benziger Verlag Köln / Zürich 1971
- FLUCHT NACH HINTERWIESENTHAL Städt. Bühnen Dortmund 1971
- DAS ATTENTAT AUF DAS PFERD DES BRASILIANERS JOAO CANDIA BERTOZA Stadttheater Aachen 1973
- KOLLEGEN Staatstheater Braunschweig 1973
- DIE REISE DES ENGIN ÖZKARTAL VON NEVSEHIR NACH HERNE UND ZURÜCK Landestheater Tübingen 1975 Abgedruckt in THEATER HEUTE 8/1975
[Bearbeiten] Kino- und Fernsehfilme
- PARTNER Produktion SFB 1973 ( Regie: Gerlach Fiedler )
- DER ALTE UFA-Fernsehproduktion für ZDF 1975 ( R: Rainer Wolffhardt ) – eigenständiger Fernsehfilm, kein Teil der gleichnamigen Serie -
- VERA ROMEYKE IST NICHT TRAGBAR Basis-Filmproduktion 1976 ( R: Max Willutzki )
- DER ARCHITEKT DER SONNENSTADT Phako-Film für ZDF 1979 ( Buch und Regie )
- TILT CCC-Television für ZDF 1979 ( Buch und Regie )
- ZUHAUS UNTER FREMDEN SFB-ORF 1980 ( R: Peter Keglevic )
- DIE RÜCKKEHR DER TRÄUME Infa-Film für ZDF 1983 ( Buch und Regie )
[Bearbeiten] Hörspiele
- VERTEIDIGUNG EINES TOTENGRÄBERS Produktion WDR 1966
- DIE SONNE IST NICHT MEHR DIESELBE WDR 1967
- DER UMZUG WDR 1967
- PICKNICK WDR 1969
- VORSTELLUNGEN WÄHREND DER FRÜHSTÜCKSPAUSE WDR 1971
- DAS ATTENTAT AUF DAS PFERD DES BRASILIANERS JOAO CANDIA BERTOZA NDR-BR-SDR 1971
- ES MUSSTE SEIN, ELKE, DAS WAR JA NICHT MEHR AUSZUHALTEN oder DIE ÄNGSTE DER BÜRGER WDR 1974
- GEH NACH DEUTSCHLAND SFB-BR 1977
- GEDÄMPFT HR-BR-SFB 1978
- DER GUTE MENSCH VON KREUZBERG oder ICH WILL KEIN HAUSBESITZER SEIN ( zus. mit Christof Teubel ) RIAS 1983
- DAS KALTE BÜFFET DER PERLONS RIAS-RB 1984
- DER HAUSMANN RIAS-RB 1985
- LETZTE BOTSCHAFT AUS LAGOS WDR-HR 1986
- FEME NDR-RIAS 1986
- WENN WIR AN LAUEN SOMMERABENDEN RB 1987
- DER KÄMPFER ( zus. mit Bernd Hollmach ) RB 1988
- MEIN VATER UND ICH SFB 1989
- FLÜCHTIGE BEKANNTSCHAFT RB 1990
- NIGGER WDR 1991
- SUNRISE CLUB WDR 1992
- ES IST SO, WIE ES IST DS KULTUR 1992
- GOLDGRÄBER DS KULTUR 1992
- UNTER WASSER SEHE ICH AUS WIE EIN HAI WDR 1993
- WARUM SCHREIT DAS KIND DER WEISSEN FRAU SO VIEL? RIAS 1993
- DAS KLOPFEN WDR 1995
- IHR BILD STAND NOCH VIELE JAHRE ZWISCHEN DEN BILDERN DER ANDEREN KINDER SFB 1997
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Renke Korn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Renke Korn in der Internet Movie Database
- Renke Korn
Personendaten | |
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NAME | Korn, Renke |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1938 |
Kategorien: Regisseur | Autor | Deutscher | Geboren 1938 | Mann