Reviewed Paper
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Als Reviewed Paper wird eine wissenschaftliche Publikation oder ein Beitrag zu einem Tagungsband bezeichnet, der vor dem Druck durch einen oder mehrere Experten des Fachgebietes (Peer, Gutachter) oder durch das Programmkomitee der Tagung positiv begutachtet wurde.
In der Regel wird ein Paper vom Autoren (corresponding author) bei einem Journal (wissenschaftliche Zeitung) eingereicht. Dabei kann ein bestimmter Editor, der die Bearbeitung dieses Papers einleitet, gewünscht werden. Das Journal entscheidet letztendlich über den entsprechenden Editor, zumeist der jenige der die größte Erfahrungen auf dem Gebiet des eingereichten Papers hat. Dieser Editor leitet das Manuskript an 2 Gutachter weiter. Diese geben ihre Anmerkungen zurück an den Editor, der dann darüber entscheidet, ob das Manuskript für würdig erscheint (accepted) oder zu viele Mängel aufweist (declined). Der corresponding author erhält alle Kommentare der beiden für ihn unbekannten Gutachter und des Editors. Accepted kann mit den Zusatz "with minor revision" versehen werden, d.h. das Mansukript genügt den Anforderungen des Journals, es wird dem Autor jedoch die Gelegenheit zur Überarbeitung des Manuskriptes gegeben, da kleinere Unstimmigkeiten vorhanden sind.
Vorteile dieses "Peer Review" sind erhöhte Qualität der Arbeiten und allgemein verständlichere Formulierungen. Die Plausibilität der Arbeit kann ebenfalls meist beurteilt werden, ihre Echtheit aber weniger.
Ein Nachteil des Review ist oft die Dauer des Verfahrens, die mehrere Monate bis etwa 1 Jahr beträgt. Nachteilig ist auch, wenn ein Fachgebiet von wenigen Experten dominiert wird und davon abweichende Forschungsansätze negativ beurteilt werden.
Um Verwechslung mit der anderen Bedeutung von Review (Review-Artikel = Übersichtsartikel) zu vermeiden, spricht man oft auch von Refereed Paper ("begutachteter Artikel")
