Rex Gildo
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Chartplatzierungen |
Singles
- Sieben Wochen nach Bombay
- DE: 13 - 1960 - 22 Wo.
- Yes, my Darling! (mit Conny)
- DE: 13 - 1960 - 13 Wo.
- ... und dann fuhren sie wieder nach Jamaika
- DE: 45 - 1960 - 9 Wo.
- Das Ende der Liebe
- DE: 8 - 1961 - 18 Wo.
- Hast du alles vergessen?
- DE: 45 - 1961 - 4 Wo.
- Firulin (mit Conny)
- DE: 40 - 1961 - 4 Wo.
- Rosina (mit den Boys und Girls)
- DE: 33 - 1961 - 4 Wo.
- Geh' nicht vorbei
- DE: 14 - 1962 - 18 Wo.
- Speedy Gonzales
- DE: 1 - 1962 - 23 Wo.
- Maddalena
- DE: 4 - 1963 - 18 Wo.
- Zwei blaue Vergissmeinnicht
- DE: 4 - 1963 - 26 Wo.
- Liebe kälter als Eis
- DE: 2 - 1963 - 22 Wo.
- Vom Stadtpark die Laternen (mit Gitte)
- DE: 1 - 1963 - 26 Wo.
- Glück gehört dazu (Schloss auf dem Mond)
- DE: 16 - 1964 - 13 Wo.
- Zwei auf einer Bank (mit Gitte)
- DE: 13 - 1964 - 13 Wo.
- Jetzt dreht sich die Welt nur um dich (mit Gitte)
- DE: 8 - 1964 - 21 Wo.
- Bravo Bambina
- DE: 20 - 1964 - 9 Wo.
- Hokuspokus (mit Gitte)
- DE: 15 - 1964 - 9 Wo.
- Der Colt steckt immer im Pyjama
- DE: 18 - 1964 - 14 Wo.
- Leider leider
- DE: 25 - 1965 - 4 Wo.
- Dein Glück ist mein Glück (mit Gitte)
- DE: 20 - 1965 - 11 Wo.
- Süß wie Schokolade
- DE: 24 - 1965 - 2 Wo.
- Wenn es sein muss, kann ich treu sein
- DE: 11 - 1965 - 16 Wo.
- Sweet Hawaii (mit Gitte)
- DE: 33 - 1965 - 2 Wo.
- Chim chim chereee
- DE: 17 - 1965 - 9 Wo.
- Rosen brauchen Sonnenschein
- DE: 22 - 1966 - 4 Wo.
- Augen wie zwei Sterne
- DE: 12 - 1966 - 13 Wo.
- Ein Ring aus Gold
- DE: 20 - 1967 - 15 Wo.
- Sommerblau
- DE: 22 - 1967 - 6 Wo.
- Der Mond hat seine Schuldigkeit getan
- DE: 17 - 1967 - 7 Wo.
- Wer das verbietet
- DE: 35 - 1968 - 4 Wo.
- Dondolo
- DE: 10 - 1969 - 15 Wo.
- Tschitti tschitti bäng bäng
- DE: 32 - 1969 - 2 Wo.
- Love a little bit (Melinda)
- DE: 25 - 1970 - 16 Wo.
- Keine Macht auf Erden
- DE: 31 - 1970 - 5 Wo.
- Hast du Angst vor der Liebe?
- DE: 32 - 1971 - 4 Wo.
- Memories
- DE: 15 - 1971 - 14 Wo.
- Tausend und eine Nacht
- DE: 49 - 1972 - 2 Wo.
- Dunja
- DE: 43 - 1972 - 1 Wo.
- Darling
- DE: 43 - 1972 - 1 Wo.
- Fiesta Mexicana
- DE: 5 - 1972 - 29 Wo.
- Hasta la Vista (Schönes Mädchen, weine nicht)
- DE: 39 - 1973 - 7 Wo.
- Der Sommer ist vorbei
- DE: 15 - 1973 - 17 Wo.
- Mary-Ann good-bye
- DE: 23 - 1974 - 6 Wo.
- Marie, der letzte Tanz ist nur für dich
- DE: 6 - 1974 - 21 Wo.
- Schließ die Augen, wenn du glücklich bist
- DE: 46 - 1975 - 4 Wo.
- Der letzte Sirtaki
- DE: 9 - 1975 - 11 Wo.
- Tu es noch einmal!
- DE: 49 - 1976 - 1 Wo.
- Küsse von dir (Save your Kisses for me)
- DE: 27 - 1976 - 10 Wo.
- Wenn ich je deine Liebe verlier'
- DE: 18 - 1981 - 24 Wo.
- Lass mich dich noch einmal spür'n
- DE: 64 - 1981 - 2 Wo.
- Wenn du mich brauchst
- DE: 26 - 1982 - 21 Wo.
- Und sie hieß Julie
- DE: 62 - 1983 - 4 Wo.
- Andrea
- DE: 74 - 1991 - 10 Wo.
Rex Gildo (* 2. Juli 1939 in Straubing als Ludwig Alexander Hirtreiter; † 26. Oktober 1999 in München) war ein deutscher Schauspieler und Schlagersänger.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Ludwig Alexander war das fünfte und jüngste Kind eines Münchner Kaufmanns und dessen Frau. Mit zehn Jahren wurde er Chormitglied bei den Regensburger Domspatzen, verließ diese aber wegen der zu großen Ferne zur Familie. Nach dem vorübergehenden Besuch einer Handelsschule konnte er seinem Berufswunsch Schauspieler nachgehen und erhielt auf der Otto-Falckenberg-Schule in München eine Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz.
Anschließend wirkte er zunächst als Statist, bevor er 1956 eine erste Nebenrolle an den Münchner Kammerspielen erhielt. Die damals bekannte Managerin Ada Tschechowa nahm ihn als Alexander Gildo unter Vertrag und verschaffte ihm seine erste Rolle im Film „Immer wenn der Tag beginnt“. Bereits 1958 erhielt er seine erste Hauptrolle neben Conny Froboess im Film „Hula-Hopp, Conny“.
1959 erhielt er über Nils Nobach, seinen späterer Produzenten, einen Vertrag bei der Plattenfirma Electrola und nahm seinen Künstlernamen Rex Gildo an. Seinen ersten musikalischen Erfolg unter dem neuen Namen hatte er Anfang 1960 mit dem Titel „Sieben Wochen nach Bombay“, der Platz 13 der deutschen Charts erreichte[1].
In den 60er Jahren avancierte Rex Gildo zu einem beliebten Schlagerstar. Oft sang er Duette mit Kolleginnen, so mit Conny Froboess, Vivi Bach oder Angèle Durand, der Ehefrau seines Produzenten, mit der er 1960 an der Vorentscheidung zum Grand Prix in Wiesbaden teilnahm. Mit Gitte Haenning hatte er als Duo Gitte & Rex die größten Erfolge und beide wurden zum „Traumpaar“ der 60er Jahre. Parallel war Rex Gildo auch als Filmschauspieler weiter erfolgreich; insgesamt spielte er in über dreißig Filmen mit. Während dieser Zeit ist Rex Gildo das Idol vor allem des weiblichen Publikums – Teenager umschwärmen den Sonnyboy, während die ältere Generation in ihm den idealen Schwiegersohn sieht. Seit 1974 war Rex Gildo zwar mit seiner Cousine Marion Hirtreiter verheiratet, lebte jedoch meist getrennt von ihr mit seinen jeweiligen männlichen Partnern in homosexuellen Beziehungen zusammen[2].
Als in den 80er Jahren die gesamte Schlagerbranche Einschnitte erlebte, blieb Rex Gildo vor allem sein älteres Publikum erhalten. 1981 bekam er seine erste Fernsehshow unter dem Titel „Gestatten: Rex Gildo“ im ZDF. Im Jahr 1993 zeichnete der MDR die zweite Personality-Show „Fiesta Rexicana“ auf; Gastauftritte in Musiksendungen und Serien kamen dazu.
Diverse Auftritte in Stadthallen, Bierzelten und am Ende bei Eröffnungen von Baumärkten und Autohäusern kennzeichneten allerdings Rex Gildos Karriereabstieg. Mehr und mehr geriet er in die Schlagzeilen: Spekulationen über eine mögliche Alkohol- und Tablettensucht, die in einem Rechtsstreit wegen Trunkenheit auf der Bühne gipfelten, folgten Gerüchte über ein homosexuelles Verhältnis mit seinem Privatsekretär. Zudem verblasste mit dem Alter auch sein „Sonnyboy“-Image.
Am 23. Oktober 1999 verübte Rex Gildo durch einen Sprung aus dem Fenster seiner Münchner Wohnung aus ungeklärten Gründen Suizid und erlag am 26. Oktober seinen Verletzungen. Drei Tage später wurde er unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Münchner Ostfriedhof an der Seite seines langjährigen Lebensgefährten Fred Miekley († 1988) bestattet [2].
[Bearbeiten] Nachwirkung und Rezeption
Kurz vor Rex Gildos Tod begann ein Revival des Schlagers. Seither sind seine größten Erfolge, Fiesta Mexicana, das Lied mit dem berühmten Hossa, sowie Speedy Gonzales von keiner Schlager- und Faschingsparty mehr wegzudenken. Der Begriff Hossa ist entgegen weit verbreiteter Meinung allerdings weder ein Wort aus der spanischen noch aus der portugiesischen Sprache, sondern eine Erfindung des Komponisten Ralph Siegel.
[Bearbeiten] Diskografie
- Das Ende der Liebe (Tell Laura I love You)/Minnetonka Mädi, 1959
- Sieben Wochen nach Bombay, 1960
- Yes My Darling, 1960, mit Conny
- Speedy Gonzales, 1962
- Zwei blaue Vergißmeinnicht, 1963
- Vom Stadtpark die Laternen, 1963, mit Gitte
- Zwei auf einer Bank, 1964, mit Gitte
- Jetzt dreht die Welt sich nur um dich, 1964, mit Gitte
- Hokuspokus, 1964 mit Gitte
- Dein Glück ist mein Glück, 1965 mit Gitte
- Augen wie zwei Sterne, 1966
- Der Mond hat seine Schuldigkeit getan, 1967
- Dondolo, 1969
- Memories, 1971
- Fiesta Mexicana, 1972
- Der Sommer ist vorbei, 1973
- Marie der letzte Tanz, 1974
- Der letzte Sirtaki, 1975
- Küsse von dir, 1976
- Love Is In The Air, 1978
- Sally komm wieder, 1978
- Saragossa, 1979
- Holly ho Havanna, 1979
- La Bandita, 1980
- Wenn ich je deine Liebe verlier, 1981
- Und sie hieß Julie, 1983
- Und plötzlich ist es wieder da, 1983
- Dir fehlt Liebe, 1984
- Rendezvous auf spanisch, 1984
- Mamma mia, 1985
- Du ich lieb Dich, 1985
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
- Rex Gildo in der Internet Movie Database
PND: Datensatz zu Rex Gildo bei der DNB |
noch keine Einträge vorhanden 27. 12. 06 |
Personendaten | |
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NAME | Gildo, Rex |
ALTERNATIVNAMEN | Alexander Ludwig Hirtreiter |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Sänger und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 2. Juli 1936 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 26. Oktober 1999 |
STERBEORT | München |