Rheinisches Warmblut
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Das rheinische Warmblut ist in der Pferdezucht eine deutsche Pferderasse.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Rheinland war lange Zeit das Hauptzuchtgebiet des Rheinisch-Deutschen Kaltblüters. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde nach dem Beispiel anderer Bundesländer eine eigene Warmblutzucht aufgebaut. Die Zucht begründet vor allem auf Stuten aus Westfalen sowie Pferden aus der hannoverschen Zucht und Trakehner. Die Zucht wurde durch starken Einsatz von ostpreußischen Hengsten vereinheitlicht. Später wurden Hengste hannoversch-westfälischer Abstammung bevorzugt. Heute werden auch Holsteiner und Vollblüter eingesetzt.
[Bearbeiten] Exterieur
Das Rheinische Warmblut ist ein Warmblüter im Typ des deutschen Reitpferdes. Merkmale sind ein leichtes Genick, ein langer Rist, stabiler Rücken, tiefer mittelbreiter Rumpf sowie eine kräftige leicht abfallende Leistungskruppe und ein tiefer Schweifansatz. Außerdem besitzen sie harte Extremitäten und keinen Behang.
Das Rheinische Warmblut ist ein Pferd mittelalterlichen Typs mit guter Mechanik und schwungvollen, raumgreifenden Grundgangarten. Sie besitzen ebenfalls ein gutes Springvermögen und sind so als Sportpferde in allen Sparten geeignet. Es gibt sie in allen Grundfarben und ihr Stockmaß beträgt etwa 160 bis 170 cm.
[Bearbeiten] Zuchtorganisation
Der rheinische Pferdezuchtverband hat seinen Sitz im Schloss Wickrath in Mönchengladbach-Wickrath. Hier wird das Stutbuch geführt. Die Betreuung der Züchter geschieht in der Praxis über die örtlichen Kreispferdezuchtvereine, die in Kooperation mit Pferdestammbuch arbeiten, und die Stuten- und Fohleneintragungen organisieren.