Rialtobrücke
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Die Rialtobrücke (ital.: Ponte di Rialto) in Venedig ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Sie überspannt den Canal Grande in einem 28 Meter weiten Bogen und ruht auf 12.000 Eichenstämmen.
Die direkt neben dem Fondaco dei Tedeschi gelegene Brücke verbindet die beiden wichtigsten Inseln der Lagunenstadt an einem neuralgischen Punkt.
Wann die erste Rialtobrücke gebaut wurde, ist historisch nicht mehr feststellbar. Um das Jahr 1100 existierte noch keine Brücke. Die Chronica per extensum descripta von Andrea Dandolo berichtet von der Errichtung einer Holzbrücke im Jahre 1246 unter dem Dogen Renier Zen. In der Folge wurden - bedingt durch das rasche Verrotten des Baumaterials oder durch Brände - mehrere Holzbrücken gebaut oder immer wieder renoviert, bis man sich 1507 entschloss, eine Brücke aus Stein zu errichten. Es folgte eine jahrzehntelange Diskussion über die Finanzierung und Gestaltung des Bauwerkes. Am Wettbewerb über die Neugestaltung beteiligten sich namhafte Architekten wie Michelangelo und Andrea Palladio. Verwirklicht wurde schließlich eine Einbogenbrücke nach dem Entwurf des relativ unbekannten Antonio da Ponte. Sie ermöglichte einen rascheren Verkehrsfluss auf dem dichtbefahrenen Canal Grande, als eine Brücke mit mehreren Bögen. Der Beschluss zu ihrer Errichtung fiel im Jahre 1588, 1591 war die Brücke fertiggestellt.
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Koordinaten: 45° 26' 16.83" N 12° 20' 8.37" O