Riesenresonanz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Riesenresonanz versteht man in der Kernphysik eine Anregung von Atomkernen. In einem einfachen Bild (makroskopisch) wird sie als kollektive Schwingung der Protonen gegen die Neutronen beschrieben. Die mikroskopische Deutung sieht in Riesenresonanzen eine kohärente Anregung von Einteilchen-Einloch-Übergängen im Schalenmodell.
Riesenresonanzen können zum Beispiel durch Anregung des Kerns mit Photonen, Elektronen oder Schwerionen entstehen und zerfallen durch Nukleonen-/Kernemission (Photon, Neutron, α-Teilchen, ...).
Man kann die Resonanzen nach Drehimpuls-Eigenzuständen entwickeln und spricht dann von Monopol-, Dipol-, Quadrupol- oder allgemein Multipol-Riesenresonanzen.