RiftRoamers
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RiftRoamers ist ein freies Papier-und-Bleistift-Rollenspiel, das aus seinem Vorgänger Alien Encounters hervorgegangen ist.
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[Bearbeiten] Allgemein
1991 wurde die erste Version von Alien Encounters von Mirco Adam und Andreas Schlegel ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit handelte es sich im Groben nur um Modifikationen bestehender Systeme, wie Traveller. Mit den Jahren wurden die Änderungen so gravierend, dass keine Verbindung mehr zum Ausgangssystem hergestellt werden konnte. Nachdem Andreas Schlegel seine Mitarbeit weitestgehend eingestellt hatte, kam Herbert Arp, sowie etwas später Gunnar Hay dazu und kurz danach (ca. 1997) wurde Alien Encounters in RiftRoamers umbenannt.
RiftRoamers selbst ist kostenlos und alle notwendigen Daten, wie Regelwerk oder Charakterblatt werden über das Internet als PDF-Datei zum Download angeboten. Die Regeln werden stetig überarbeitet und es existieren diverse Quellenbücher (online). RiftRoamers legt sein Hauptaugenmerk auf den dichten Hintergrund, der in vielen Details ausgearbeitet ist und eine komplexe Basis für Kampagnen und Szenarios bietet.
[Bearbeiten] Hintergrund
RiftRoamers spielt im Jahr 3030 n.Chr., während die Alien-Encounters-Reihen die Jahre 2566 (nur für ein Abenteuer) und 2575 im gleichen Universum behandelten. Ein Expansionsband der die Zeitspanne zwischen 3030 und 3050 abdeckt ist bereits in der Konzeptionsphase.
Im Jahr 3030 ist die Erde noch von den Relikten der Morlorn besetzt, die den Planeten für sich terraformieren wollten. Die United Solar Confederation (USC) hat daher die Hauptstadt auf den Mars verlegt, was aber nur als Übergangslösung dienen soll, bis die Erde wieder für Menschen bewohnbar ist. Die USC ist aber keineswegs ein sicherer Ort, denn die Morlorn sind nach wie vor eine Bedrohung und nur die Allianz mit den Cetadeani, einer zweiten Großmacht in der Galaxis, konnte die Menschen kurz zuvor von den Morlorn befreien. Nun befindet sich die Menschheit in einer Konsolidierungs- und Aufbauphase.
Nur ein Ort ist frei von Konfrontationen: Freeport. Dieser Ring um eine Sonne nahe dem galaktischen Kern wurde - ebenso wie die Vortex-Tunnel - von einer uralten Rasse erbaut, von der nichts genaues bekannt ist. Auf Freeport gibt es Besucher jeder Rasse, politischen Ausrichtung oder Religion. Dort gibt es keine territorialen Streitigkeiten.
[Bearbeiten] Reisen
Im Allgemeinen kann man behaupten das All ist groß und leer. In RiftRoamers ist es jedoch relativ belebt und das obwohl nur ein Bruchteil der Menschen eines Planete jemals in den Genuss kommen, sich eine Reise durchs All zu leisten. Ein hoher Anteil an vollautomatisierte regional begrenzten Frachtverkehrs verleiht einem beliebigen Sternsystem nahe dem politischen Zentrum die Geschäftigkeit eines Ameinsenhaufens.
Monströse Großfrachter von mehreren Kilometern Länge teilen sich den planetennahen Raum mit Trampfrachten deren Länge kaum über 100m reicht. Passagierliner und Zubringerschiffe, Kurierschiffe und Patruillenschiffe, Shuttles und auch der eine oder andere Raumjäger tragen ein Übriges dazu bei.
Um große Distanzen zurückzulegen, reist man in RiftRoamers mit Hilfe eines so genannten RIFT-Antriebes oder mit Hilfe der Vortex-Tunnel, die von einer antiken Rasse erbaut wurden und von denen man nicht weiß, wie sie technisch aufgebaut sind. Diese Vortex-Tunnel sind wurmlochartige Verbindungen über weite Strecken und werden von allen Rassen genutzt. Robotfrachter sowie ältere Schiffe verwenden zum Teil noch Hyperraum Sprungantriebe, die jedoch aufgrund ihrer Nebenwirkungen mehr und mehr ihre Bedeutung verlieren.
Außerhalb der Vortex-Tunnel reisen die meisten Lebewesen mit reaktionslosen Antriebssystemen und in Planetennähe (z.B. in Städten oder auf Highways) mit dem Grav-Antrieb, einer Art Antischwerkraftantrieb. Ein hoher Prozentsatz der planetaren Individualverkehrsmittel sind auch im Jahr 3030 Radfahrzeuge. Die Kosten für den Betrieb eines Gravfahrzeuges (gemeinhin als Aero bezeichnet) liegen auch in dieser Zeit deutlich über denen von Bodenfahrzeugen.
Die Fußgänger unter den Reisenden bewegen sich mit öffentlichen Massentransportmitteln fort. Mittels Magnetfeld oder Antigravtechnologie geführte Bahnen und in die Fußgängerzonen eingelassene Pulsorfelder, die eine Art Transportband zur Verfügung stellen, bewältigen dabei den Löwenanteil.
[Bearbeiten] Rassen
Für die Menschen gibt es vier wichtige Rassen: Dhor Gondar, Morlorn, Cetadeani und eben Menschen. Daneben existieren z.B. noch Shak Maral oder Gamaah Gin, aber die sind aus Sicht des Menschen politisch eher von untergeordneter Bedeutung.
In der politischen Wahrnehmung der Menschen treten die Dhor Gondar als ausgleichende Macht auf, deren Entscheidungen oft einen Einfluss auf die Machtverteilung in der Galaxis haben.
Die Cetadeani hingegen treten als starke Verbündete im Schmelztiegel der Galaktischen Nationen auf. Ihrem Bestreben nach Einigkeit unter den zahlreichen kleinen interstellaren Nationen ist die starke Position des im menschlichen Sprachgebrauch als Galaktischer Bund bezeichneten Sternenstaates zu verdanken.
Den Gegenpart, den großen und bedrohlichen Gegner, übernehmen in der Wahrnehmung der Menschen die Morlorn, denen es in der Vergangenheit sogar gelungen ist die Erde zu erobern und den Menschen unzugänglich zu machen. Eine tief verwurzelte unterschwellige Angst vor den Morlorn bestimmt noch heute, fast 400 Jahre nach der Eroberung, das handeln der Menschen.
Eine weitere Rasse aus der Sicht der Menschen sind die Antari, die sich jedoch aus den vor fast 1000 Jahren gestarteten Kolonialisierungsprojekten der Erde entwickelt haben und schon mehrere hundert Jahre eine stabile Beziehung zum Galaktischen Bund unterhalten als sie mit den Menschen in Kontakt kamen.
