Robert Pohl
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Robert Wichard Pohl (* 10. August 1884 in Hamburg; † 5. Juni 1976 in Göttingen) war ein deutscher Physiker.
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[Bearbeiten] Leben
R.W. Pohl wurde als Sohn eines Schiffbauingenieurs geboren und besuchte in seiner Geburtsstadt Hamburg das Johanneum, ein humanistisches Gymnasium. Nach dem Abitur begann er sein Physikstudium in Heidelberg wo er James Franck kennenlernte. Mit ihm setzte er sein Studium in Berlin fort und schloss es dort 1906 mit seiner Dissertation ab[1].
[Bearbeiten] Leistungen
Im Jahr 1911 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Die Physik der Röntgenstrahlen (Lit.: Robert Pohl). Nach einer Unterbrechung seiner Laufbahn durch die Einberufung zum Militär, wo er neue Funksysteme entwickelte, wurde er 1920 Ordinarius an der Universität Göttingen und blieb dort bis zu seinem Lebensende.
Im Jahr 1938 konstruierte Pohl zusammen mit Rudolf Hilsch einen der ersten funktionierenden Halbleiterverstärker, der allerdings nur bei sehr niedrigen Frequenzen arbeitete[2].
Pohl leistete nach dem zweiten Weltkrieg wesentliches für die Vermittlung von physikalischem Grundwissen und bei der Erfindung von physikalischen Schauversuchen. Viele seiner Geräte werden heute in physikalischen Praktika und Vorlesungen eingesetzt. Eines seiner bekanntesten Geräte ist vermutlich das nach ihm benannte Pohlsche Rad, ein Drehpendel mit elektrisch variierbarer Wirbelstromdämpfung.
[Bearbeiten] Schriften
- Robert Pohl: Die Physik der Röntgenstrahlen, Habil., Vieweg, Braunschweig, 1912
- Robert Pohl, Peter Pringsheim: Die lichtelektrischen Erscheinungen, Vieweg, Braunschweig, 1914
- R. W. Pohl: Einführung in die Physik - Erster Band (Mechanik, Akustik u. Wärmelehre), Springer-Verlag, 18. Auflage, 1983
- R. W. Pohl: Einführung in die Physik - Zweiter Band (Elektrizitätslehre), Springer-Verlag, 21. Auflage, 1975
- R. W. Pohl: Einführung in die Physik - Dritter Band (Optik u. Atomphysik), Springer-Verlag, 13. Auflage, 1976
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Robert Pohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Pohlscher Interferenzversuch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Sepp Kressierer, Markus Paizoni: Biographie der TU München, 2000
- ↑ Colin Hempstead, William Worthington (Hrsg): Encyclopedia of the 20th-Century Technology, 2004
Personendaten | |
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NAME | Pohl, Robert Wichard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 10. August 1884 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 5. Juni 1976 |
STERBEORT | Göttingen |