Robin Kenyatta
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Robin Kenyatta (* 6. März 1942 in South Carolina als Robert Prince Haynes; † 26. Oktober 2004 in Lausanne) war ein US-amerikanischer Altsaxofonist und Flötist.
Kenyatta wuchs in New York auf. Seine Musik war von Charlie Parker, John Coltrane und Ben Webster inspiriert, seine Tongebung ähnelt der von Gato Barbieri. Zunächst war er in Kontakt mit Avantgardemusikern wie Bill Dixon, Roswell Rudd oder Alan Silva, spielte aber auch mit dem Bop-beeinflußten Sony Stitt. In den 1970ern ging er nach Europa, weil er sich dort besser als in den USA verwirklichen konnte, und verbrachte dort einen größeren Teil seines Lebens.
1970 spielte er The Girl from Martinique mit Wolfgang Dauner, Arild Andersen und Fred Braceful ein, die sich von seinen kurz darauf aufgenommenen, kommerziell weit erfolgreicheren amerikanischen Platten deutlich unterscheidet; später arbeitete er mit Größen wie Dizzy Gillespie, B. B. King, Dr. John oder George Benson zusammen, spielte auf dem Montreux Jazz Festival, ging aber auch mit eigenen Gruppen auf Europatournee. Er führte unter anderem eine Jazzschule in Lausanne. Seit 2002 war Kenyatta wieder zurück in den USA und als Musikdirektor in Boston tätig.
Kenyatta war im Oktober 2004 für einen Auftritt in die Schweiz gekommen, verstarb dort jedoch zuvor.
Personendaten | |
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NAME | Kenyatta, Robin |
ALTERNATIVNAMEN | Haynes, Robert Prince |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzmusiker (Saxofonist, Flötist) |
GEBURTSDATUM | 6. März 1942 |
GEBURTSORT | South Carolina |
STERBEDATUM | 26. Oktober 2004 |
STERBEORT | Lausanne |