Ruth Struwe
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ruth Struwe (* 1946 in Melbourne) ist eine deutsche Prähistorikerin.
Ruth Struwe studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie seit 1973 Mitarbeiterin des Bereiches bzw. des Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte ist. Struwe promovierte 1974 mit einem Thema zur australischen Urgeschichte, 1989 folgte die Habilitation mit einer Arbeit zum Thema Übergang vom Mittel- zum Jungpaläolithikum. Studienaufenthalte führten sie 1971 und 1996 nach Australien und Südostasien sowie 1986/87 nach Osteuropa. Derzeit lehrt Struwe als Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist außerdem verantwortliche Redakteurin und Mitherausgeberin (mit Johan Callmer) der Ethnographisch-Archäologischen Zeitschrift, die dort angesiedelt ist.
Ruth Struwes Forschungsinteressen sind weit gestreut. Sie forscht vor allem zur Menschwerdung und dem Paläolithikum, zur Ethnoarchäologie bei Gemeinschaften mit Jagd- und Sammelwirtschaft, zur Australische Urgeschichte und zur Interessenbezogenen Forschungsgeschichte des Faches um 1900.
[Bearbeiten] Werke
- Untersuchungen zum älteren Abschnitt der Urgeschichte Australiens aufgrund einer Analyse der Steinindustrien Australiens und dreier Fundkomplexe aus Neuguinea und Indonesien, Berlin 1974
- Die Herausbildung des Jetztmenschen und seiner Kultur. Eine interdisziplinäre Fragestellung vornehmlich aus archäologischer Sicht (2 Bände), Berlin 1989
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ruth Struwe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Struwe, Ruth |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Archäologin |
| GEBURTSDATUM | 1946 |
| GEBURTSORT | Melbourne |
