Sabine Kuegler
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Sabine Kuegler (* 25. Dezember 1972 in Patan, Nepal) ist die Autorin des Bestsellers Dschungelkind. Sie lebten bei einem Stamm der sich Danuwar Rai nannte um dessen Sprache zu studieren und Entwicklungshilfe zu leisten. Nach einigen Jahren gingen sie zurück nach Deutschland. Nach einiger Zeit gingen sie in den Dschungel zu einem Kannibalen-Volk. Nach ihrer Rückkehr in die westliche Welt absolvierte sie eine Ausbildung in einem Schweizer Internat. Ihre Erlebnisse aus zwei sozialen Umgebungen und deren Kontroversen sowie ihre persönlichen Anpassungsschwierigkeiten beschreibt sie in ihrem Buch. Ihre Lebensgeschichte und ihre Probleme sind typisch für Menschen, die während ihrer Kindheit und Jugend in mehreren Kulturen aufgewachsen sind, sogenannte Drittkulturkinder.
[Bearbeiten] Leben
Sie ist die Tochter der deutschen Missionare und Sprachforscher Klaus-Peter und Doris Kuegler und lebte mit ihren Eltern und den beiden Geschwistern, Judith und Christian, seit dem achten Lebensjahr bei den Fayu.
1980 ging die Familie Kuegler nach West Papua, dem Teil der Insel Neuguinea, der politisch zu Indonesien gehört. Dort waren sie die ersten Weißen, die zusammen mit diesem Volk lebten. Sabine Kuegler lernte hier die Umgebung kennen und wuchs mit den Sitten der Fayu auf. Sie lernte unter anderem Praktiken wie Bogenschießen und gewöhnte sich an die dort volksübliche Nahrung wie Schlangen und Würmer. Sie geriet aber auch mit den schwierigen sozialen Ordnungen wie der dort existierenden Blutrache in Kontakt.
1989 verließ sie den Dschungel und ging auf ein Schweizer Internat. Dort kam es zu persönlichen Kontaktschwierigkeiten mit dem Leben in der westlichen Welt, gleichwohl lernte sie ihren ersten Mann kennen.
Seitdem lebte sie an verschiedenen Orten der Welt, unter anderem in Tokio und der Schweiz. Inzwischen ist sie geschieden und lebt mit zwei ihrer vier Kinder und ihrem Lebenspartner Gert Postel in Bayern. Die anderen beiden leben bei ihrem Vater in der Schweiz.
2005 erschien ihr Buch "Dschungelkind".
2006 spielte sie in dem ZDF-Film "Im Himmel schreibt man Liebe anders" eine kurze Rolle als Krankenschwester.
2006 erschien ihr zweites Buch ("Ruf des Dschungels") über ihre (zusammen mit ihrem Vater Klaus-Peter besuchsweise) Rückkehr in das inzwischen stark bedrohte Kindheitsparadies ihrer Träume und Erinnerungen.
[Bearbeiten] Werke
- Sabine Kuegler: Dschungelkind. Droemer Knaur, München 2005, ISBN 3-426-27361-6. (Auch als Taschenbuch und Hörbuch erschienen.)
- Sabine Kuegler: Ruf des Dschungels. Droemer Knaur, München 2006, ISBN 3-426-27393-4.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Sabine Kuegler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Sabine Kuegler: www.dschungelkind.de
- daserste.de/beckmann Interview bei Beckmann
- br-online.de - SABINE KUEGLER: Dschungelkind kritische Buchbesprechung
- gfbv.de - "Dschungelkind"- Buch von Sabine Kügler schürt Mythos vom "edlen Wilden" Kritik der Gesellschaft für bedrohte Völker
- Im Interview mit Jörg Steinleitner, 2005
- ZDF-Aspekte-Sendung über Sabine Kueglers Rückkehr in ihre Wahlheimat Westpapua und ihr zweites Buch
- Sabine Kuegler zu Gast beim mittagsmagazin (ZDF)
Personendaten | |
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NAME | Kuegler, Sabine |
KURZBESCHREIBUNG | im Dschungel aufgewachsene Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1972 |
GEBURTSORT | Patan, Nepal |
Kategorien: Frau | Geboren 1972 | Autor