Salzburger Residenz
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Die Alte Residenz ist die fürsterzbischöfliche Palastanlage. Sie liegt zwischen dem heutigen Residenzplatz und der heutigen Sigmund-Haffner-Gasse und ist zuerst um 1120 urkundlich nachgewiesen. Neubauten erfolgten vor allem im 15. und 16. Jahrhundert, vor allem unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. Der Trakt gegen den Alten Markt wurde unter Markus Sittikus errichtet, jener um den Haupthof wurde unter Paris Lodron fertiggestellt, unter Guidobald von Thun erhöht und unter Franz Anton Graf von Harrach neu fassadiert. Die alte Residenz gruppiert sich um vier Innenhöfe:
- den Haupthof (mit Zugängen vom Residenzplatz und Domplatz),
- den Hof des Toskanatraktes,
- den Hof der ehemaligen Dietrichsruh und
- den kleinen Hof des Wallistraktes.
Die Residenz besteht aus über 180 Räumen und Sälen, darunter 15 Prunkräume. Bekannt sind hier der große Carabinierisaal mit einem großen Deckengemälde von Johann Michael Rottmayr. Die anschließenden Fürstenräume (Rittersaal, Konferenzzimmer, Arbeitszimmer Schatullenkabinett und Schlafzimmer, die Hauskapelle und das Gesellschaftszimmer) wurden unter Leitung von Johann Lucas von Hildebrandt neu gestaltet und von Johann Michael Rottmayr und Martin Altomonte mit Gemälden versehen.
In diesen prunkvollen Räumen hat auch Wolfgang Amadeus Mozart vor dem Fürsterzbischof musiziert. Hier hat 1775 Mozart sein Violinkonzert in A Dur (KV 219) uraufgeführt. Die Salzburger Residenz zählt zu den wertvollsten Profanbauten der Salzburger Altstadt. Im 2. Stock befindet sich die heute die Residenzgalerie, in der die erhaltenen Gemälde der Gemäldesammlung der Fürsterzbischöfe aufbewahrt und gezeigt werden.
Koordinaten: 47° 47' 54" N, 13° 2' 45" O