Sanfins
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Die Citânia de Sanfins liegt ca. fünf km nördlich von Paços de Ferreira, nordöstlich von Porto im Norden Portugals. Die 15 Hektar große Höhensiedlung der Castrokultur wurde von den Römern umgestaltet und dann bis ins Mittelalter genutzt, so dass insbesondere aus der vorrömischen Epoche wenig bauliche Substanz erhalten blieb.
Sanfins gehört zu den seit 1944 archäologisch mehrfach untersuchten und liebevoll restaurierten Plätzen des Landes, das zum Nationaldenkmal erklärt und in einen „archäologischen Park“ umgewandelt wurde.
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[Bearbeiten] Die Siedlung
Die oberflächigen Bauten um den höchsten Punkt des Hügels zeigen deutlich den Einfluss der römischen Besatzer. Daneben sind aus den Fundamenten abgeleitete Rundbauten mit Sitzdächern rekonstruiert worden, die die heimische Tradition spiegeln sollen. Neben diesen ältesten Mauerresten auf der Oberfläche ist im südwestlichen Außenbereich eine Pedra Formosa teilweise erhalten, die zu den vollständigsten in Portugal gehört.
[Bearbeiten] Die Funde
Zu den vorrömischen Funden gehören Fibeln und das Stück eines goldenen Halsrings. Herausragende Stücke sind aber vier Fragmente von mindestens zwei keltisch-lusitanische Kriegerstatuen (port. „Guerreiro Lusitano“).
Funde wie Scharnierfibeln und Münzen gehen auf die römische Zeit zurück.
In der Casa da Igreja im Orte Sanfins ist das Museum der Citânia eingerichtet. Es empfiehlt sich zunächst das Museum aufzusuchen und erst dann die Citânia zu besichtigen.
[Bearbeiten] Literatur
- Abreu Nunes: Monumentos tipo Pedra Formosa: uma interpretação. In: Jornadas Arqueológicas 5, S. 217-228. 1993.