Diskussion:Schlacht auf dem Peipussee
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In einer Dokumentation im Fernsehen wurde gesagt, dass es sich bei der Schlacht auf dem Peipussee wahrscheinlich nur um einen kleinen Kampf mit wenigen hundert Kämpfern handelte, der Sieg jedoch verherrlicht wurde, um von den Niederlagen gegen die Mongolen abzulenken. --Jarlhelm 17:18, 7. Nov 2004 (CET)
Richtig. Die einzige Erwähnung in den Chroniken jener Zeit spricht von Reitern oder Rittern, die ins Gras fielen, nicht in den Schnee. Alles andere wurde erst später geschrieben. Klar ist auch, daß der Deutsche Orden gerade erst begonnen hatte, sich nach Osten auszudehnen und kaum auf die Idee hätte verfallen können, mit einem Ritterheer hunderte Kilometer durch vereiste Landstriche zu ziehen um die Russen anzugreifen. Das ist für diese Zeit völlig ausgeschlossen. Sollte die Geschichte dennoch wahr sein, müßte man ja auf dem Seegrund die Überreste der Ritter, ihrer Waffen, Ausrüstungen und Pferde finden. Und das in Massen.
Wenn das so ist, warum wird das dann in dem Artkel nicht erwähnt? --Jarlhelm 17:35, 13. Feb 2005 (CET)
[Bearbeiten] Perspektive
Mir scheint - vielleicht ist das nur mein Eindruck - hier hat jemand direkt aus dem Russischen übersetzt. Anders kann ich mir subjektive Bewertungen wie 50 adlige Mitglieder, darunter der Hochmeister des Deutschen Ordens, gerieten in Gefangenschaft. Ihre Streitmacht war vernichtend geschlagen und der Sieg Newskis vollkommen. nicht erklären. Alles in allem habe ich den Eindruck, daß über das Ereignis vorwiegend aus russischer Sicht berichtet wird (Bedrohungslage der russichen Fürstentümer) und nicht ausreichend auf die Pläne und Strategien des Deutschen Ordens eingegangen wird. So macht dieser Artikel auf mich einen einseitigen Eindruck. Es wird aus der Perspektive Alexander Newskis in die Schlacht gezogen aus der dieser dann quasi glorreich hervorgeht. Torfgeist 20:47, 26. Jul 2005 (CEST)
Es gibt Historiker, die nicht sicher sind, ob die Schlacht überhaupt stattgefunden hat.
[Bearbeiten] Historische Betrachtung
Der Hochmeister des Deutschen Ordens nannte sich Gerhard von Malberg, befand sich zum fraglichen Zeitpunkt in Outremer, dem damals so bezeichneten Palästina. Es könnte also nur der Landmeister des Ordens (Livland) gefangen worden sein. Dem aber widerspricht, dass der amtierende Landmeister Dietrich von Grüningen im Frühjahr/Sommer 1242 munter Urkunden ausstellte. (Nachzusehen unter dem Google-Stichwort: Preußische Regesten). Mir scheint, dass der Autor des Artikels zuviel den (sehenswerten) Eisenstein-Film "Alexander Newski" gesehen hat, bzw. das zweibändige, prorussisch angehauchte, Militärlexikon der DDR zitiert. In dieser Form ist der Artikel unhaltbar. Er bedarf dringend objektiver Überarbeitung! Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, kümmere ich mich. Magister 26. Juli 2006 (CEST)