Schaffensphase
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Schaffensphase oder Schaffensperiode bezeichnet einen mehr oder weniger genau definierten Abschnitt im Lebenswerk eines Menschen. Verwendet werden die Begriffe meist im Zusammenhang mit dem Werk von Autoren und Künstlern. Im Bereich der Kunst häufiger bei Bildender Kunst und Musik, seltener bei Darstellender Kunst.
Schaffensphasen können zeitlich „die Werke zwischen 1918 und 1933“, räumlich „die Pariser Arbeiten“ oder thematisch „die blaue Periode“ gegliedert sein. Diese Einteilungen erfolgen in der Regel nicht durch den Künstler selbst. Es handelt sich dabei meist um Zuschreibungen durch andere, beispielsweise Biographen, Literaturwissenschaftler oder Kunsthistoriker, die rückblickend erfolgen. Insofern können derartige Einteilungen eines Œuvres, eines Gesamtwerkes, in einzelne Abschnitte auch völlig unterschiedlich ausfallen.
[Bearbeiten] Frühwerk und Spätwerk
Die Werke eines schöpferisch Tätigen werden häufig mit frühes, mittleres und spätes voneinander abgegrenzt. Während das Erste, das Erstlingswerk, in der Regel klar zu ermitteln ist, sind die Einteilungen in Frühwerk und Spätwerk nicht genau definiert. Ihre spezifische Bedeutung erschließt sich nur aus dem Kontext, in dem sie verwendet werden. Häufig findet man im Zusammenhang mit dem Spätwerk auch Begriffe wie „gereift“ und „abgeklärt“.
Frühwerk und Spätwerk werden auch verwendet
- zur zeitlichen Einordnung Innerhalb eines Genres, einer kunstwissenschaftlichen Gattung: „ein Frühwerk des Kriminalromans“
- zur genaueren Einordnung innerhalb einer kunstgeschichtlichen Stilepoche: „ein Spätwerk des Klassizismus “.