Schattierung
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Die Schattierung dient dazu, Sonneneinstrahlung zu verhindern. Das Schattiermaterial hat die Eigenschaft die Einstrahlung zu absorbieren und zu reflektieren. Im Gewächshaus wird damit eine zu starke Erwärmung der Pflanzen verhindert. Die Lufttemperatur wird kaum beeinflusst. Es gibt 2 Arten von Schattierung im Gewächshaus:
[Bearbeiten] Außenschattierung
Vorteile: Lässt Sonneneinstrahlung gar nicht erst in das Gewächshaus, Luftbewegung im Gewächshaus wird nicht behindert. Die Nachteile: höherer Wartungsaufwand, größere Abnutzung des Schattiermaterials und in der Regel hohe Kosten, wenn die Schattierung lichtabhängig geregelt werden soll. In südlichen Klimaten und den dort verbreiteten Foliengewächshäusern wird in der Regel ein Schattiergewebe von außen auf die Folienfläche gespannt. Vereinzelt sieht man auch Schattierungen, die an Seilkonstruktionen über das Haus gezogen sind. In unseren Klimaten sind Außenschattierungen nicht im professionellen Gewächshausbau im Einsatz, sondern beim Bau von Wintergärten oder größeren Glasflächen in der Architektur.
[Bearbeiten] Innenschattierung
Sonnenstrahlung dringt in das Gewächshaus ein bis zum Schattierschirm. Der Raum oberhalb des Schattierschirms wird stark erwärmt, der untere weniger. Diese Technik ist weniger effektiv als die Außenschattierung. Vorteil: Die Schattierung ist vor Winterungseinflüssen geschützt und bedarf einer geringeren Wartung.
[Bearbeiten] Dauerschattierung
Bei zunehmender Einstrahlung wird Schattierfarbe (weiß und abwaschbar) auf das Gewächshaus aufgebracht. Vorteile: behindert die Gewächshaus-Lüftung nicht und ist preiswert. Nachteile: Farbe kann sich, im Gegensatz zum Schirm, nicht der Einstrahlung anpassen. Auch bei geringer Einstrahlung wird schattiert, obwohl nicht erwünscht. Das Abwaschen der Farbe ist arbeitsaufwendig.
Siehe auch Energieschirm.