Scherenschnäbel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Scherenschnäbel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Rhynchopidae | ||||||||||
Arten | ||||||||||
|
Die Scherenschnäbel (Rhynchopidae) sind eine Familie in der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes). Die Familie umfasst drei Arten in einer Gattung.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
Der Braunmantel-Scherenschnabel (Rynchops flavirostris) und der Halsband-Scherenschnabel (Rynchops albicollis) sind Süßwasservögel und bewohnen die Tropen, der Schwarzmantel-Scherenschnabel (Rynchops niger) bewohnt Gebiete in Nordamerika an Küsten. Scherenschnäbel sind außerhalb der Brutzeit gesellige Vögel, die in kleinen Gruppen bei Seen, Lagunen oder an Flussufern vorkommen und dort im flachen Wasser auf Beutefang gehen.
[Bearbeiten] Merkmale
Scherenschnäbel haben eine Besonderheit unter den Vögeln. Ihre Pupillen sind schlitzförmig. Eine weitere Besonderheit ist der seitlich abgeflachte Unterschnabel bei den erwachsenen Tieren, der deutlich länger als der Oberschnabel ist. Der Unterschnabel ist an der Schnabelbasis schmal und scharfkantig. Da sich die Spitze mit der Zeit abnutzt, wächst der Schnabel ständig nach. Die Flügel und der Schnabel sind im Verhältnis zum Körper relativ groß. Die kurzen Beinen sind rot oder gelb gefärbt, das Gefiederkleid ist schwarzweiß.
[Bearbeiten] Ernährung und Jagd
Sie jagen nicht nur am Tage, sondern auch in der Nacht. Unter anderem ernähren sie sich von Fischen. Beim Fang wird die Wasseroberfläche fliegend mit offenem Schnabel durchpflügt. Dabei wird nur die Spitze des Unterschnabels in das Wasser gehalten. Wenn es zu einer Berührung mit einem Fisch kommt, wird der Schnabel zugeklappt. Mit zurückgeworfenem Kopf wird die Beute danach verschluckt.
[Bearbeiten] Weblink
Commons: Scherenschnäbel – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |