Schlacht bei Mölln
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In der Schlacht von Mölln (Januar 1225, genaues Datum unbekannt) unterlag Albrecht II. von Orlamünde den Heeren einer deutschen Fürstenkoalition.
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[Bearbeiten] Vorgeschichte
[Bearbeiten] Der Dänische König in Holstein
Nach der Absetzung Heinrich des Löwen 1180 durch Kaiser Friedrich Barbarossa wurde der dänische Einfluss in Nordelbingien (dem Land nördlich der Elbe) immer größer. 1201 eroberte der dänische König Waldemar II. das Land, vertrieb Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein und verlieh 1202 seinem Neffen, dem Askanier Albrecht von Orlamünde, die Länder Holstein, Stormarn, Wagrien und Ratzeburg. Kaiser Otto IV. versuchte Holstein zurückzuerobern, was jedoch scheiterte. Stattdessen eroberte Albrecht 1216 auch noch Stade.
[Bearbeiten] Der König in Gefangenschaft
1223 wurde König Waldemar vom Grafen Heinrich von Schwerin gefangengenommen und sein Neffe Albrecht vom dänischen Adel als Reichsverweser eingesetzt.
[Bearbeiten] Verhandlung und Einigung
Es begannen Verhandlungen um des Königs Freilassung, die am 4. Juli 1224 zu dem Abkommen von Dannenberg führten: Graf Heinrich von Schwerin erhielt 40.000 Pfund Silber vom dänischen König, dazu 12.000 Pfund vom Reich, sowie die Herrschaften Boizenburg und Schwerin. Graf Albrecht sollte seine übrigen Herrschaften, die er vom dänischen König zu Lehen erhalten hatte, nun vom Reich zu Lehen erhalten.
[Bearbeiten] Aufstand der Unzufriedenen
Einige norddeutsche Fürsten waren mit dem Verhandlungsergebnis nicht zufrieden. Von der einen Seite rückten die Truppen Erzbischof Gebhards von Bremen sowie Adolf IV. von Schauenburg, dem Sohn des vertriebenen Grafen von Holstein, an Albrechts Stellung heran, von der anderen das Heer Heinrichs von Schwerin und Borwins von Werle. Nach der Einnahme Itzehoes fielen viele holsteinische Große von Waldemar und Albrecht ab und unterstützen Adolf IV. Dieser versuchte erfolglos seine Macht zu erhalten, indem er den Hamburger Bürgern Rechte bestätigte.
[Bearbeiten] Die Schlacht
Am 11. Januar 1225 traf sich Albrecht mit zahlreichen Großen in Segeberg und zog mit seinem welfischen Vetter Otto von Lüneburg gegen Heinrich von Schwerin, den Verbündeten Adolf IV. von Holstein.
Wahrscheinlich in der zweiten Januarhälfte 1225 trafen die beiden Heere bei Mölln (südwestlich von Ratzeburg) aufeinander. Die von beiden Seiten mit erheblicher Bitterkeit ausgetragene Schlacht dauerte bis in die Abenddämmerung und forderte einen hohen Blutzoll. Heinrich von Schwerin siegte, Albrecht geriet in Gefangenschaft, Otto von Lüneburg konnte fliehen. Am 17. November 1225 kam der Friedensvertrag zustande, in dem Albrecht zugunsten Adolfs von Schauenburg auf Holstein verzichtete.
