Schlesische Küche
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Dieser Artikel behandelt die schlesische Küche der Schlesiendeutschen. Für die heutigen polnischen Regionalküchen siehe Polnische Küche.
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[Bearbeiten] Entwicklung und Merkmale der schlesischen Küche
Die schlesische Küche ist (bzw. war vor der Vertreibung der Deutschen aus Schlesien) eine eher üppige Küche. In ihr mischten sich kulinarische Einflüsse der im Spätmittelalter zugewanderten Thüringer, Franken und anderer deutscher Volksgruppen. Die schlesische Küche nahm aber auch Elemente und Gerichte der slawischen Küche wie Bigos auf und wandelte sie um. Hinzu kamen - insbesondere in der Zeit der Zugehörigkeit Schlesiens zur K&K-Monarchie - eine Vielzahl von Süßspeisen und Mehlspeisen.
Die wohl bekannteste Hauptspeise mit dem Charakter eines Nationalgerichts und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Rezepturen ist das Schlesische Himmelreich. Als zentraler Bestandteil des Himmelreichs und der schlesischen Küche überhaupt gelten Schlesische Klöße, allen voran die Kartoffelkließla.
Unter den Backwaren und Süßspeisen ist insbesondere der schlesische gedeckte Apfelkuchen zu erwähnen. Eine regionale Kuchenvariante ist der schlesische Streuselkuchen.
[Bearbeiten] Reste
Heute bewahrt der Niederschlesische Oberlausitzkreis (Sachsen) noch am ehesten die Traditionen deutsch-schlesischer Küche.
[Bearbeiten] Literatur
- Schlesische Küche. Regionale Küche mit Tradition. ISBN 3898363600
- Harald Saul: Familienrezepte aus Schlesien. Geschichten und Rezepte aus alter Zeit. 2003, ISBN 3897980886
- Gerda Benz: Von Schweinevesper und Lachramfteln. Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Guttschmecke. 1998, ISBN 3880428301