Schloss Maria-Loretto
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Schloss Maria-Loretto befindet sich in der Ostbucht des Wörthersees auf der Halbinsel Maria Loretto, neben der Einmündung des Lendkanals. Nachdem sich das Schloss seit seiner Erbauung im Besitz der Familie Orsini-Rosenberg befand, erwarb es die Stadt Klagenfurt Ende des Jahres 2002, ohne dafür eine Nutzung zu finden. Leider ist das leerstehende Schloss derzeit nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Direkt neben dem Schloss befindet sich ein öffentliches Strandbad, welches früher zum Park des Schlosses gehörte, sowie ein beliebtes Restaurant, das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Schlosses. Um 1840 führte eine Allee vom heutigen Campingplatz über den Schlosspark bis zum Ufer des Wörthersees.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1652 erbaute Johann Andreas Graf von Rosenberg (1626-1695) ein großes Schloss mit einem Kranz von freistehenden Türmen und Prunkportalen auf der Felseninsel Maria Loretto. Selbst Valvasor geriet ins Schwärmen bei diesem Anblick. Leider zerstörte im Jahr 1708 ein Brand den Großteil dieser Anlage, nur mehr Reste freistehender Türme sind erhalten. Ein Turm steht heute noch auf dem Gelände des Seebades. Das danach errichtete Gebäude zeigt sich wesentlich schlichter. Ebenso sind die prachtvollen Brücken verschwunden, denn die Insel wurde durch Anschüttungen und Verlandung zur Halbinsel.
[Bearbeiten] Architektur
Das heute sichtbare Schloss ist ein Bau aus dem 18. Jahrhundert, der sich als wuchtiges, aber schlichtes Gebäude mit fast quadratischem Grundriss zeigt. Auf den massiven Stützmauern zum Lendkanal steht die Maria-Loretto-Kapelle, ursprünglich 1660 fertiggestellt und nach einem Brand 1768 erneuert. Die Lage des Schlosses auf der hervorstehenden Halbinsel bietet einen wunderschönen Blick über den Wörthersee. Das Gebäude verfällt seit dem Ankauf durch die Stadt mangels Pflege und Restaurierung.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 46° 36' 55" N, 14° 15' 03" O
