Schloss Seggau

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Schloss Seggau liegt in der Gemeinde Seggauberg in der Südsteiermark in Österreich. Es befindet sich auf einem bewaldeten Hügel über der Stadt Leibnitz.

[Bearbeiten] Geschichte

Blick auf Schloss Seggau

Die Geschichte des Schlosses reicht bis in die Zeit der Römer zurück, wovon ein Lapidarium eindrucksvoll Zeugnis ablegt. Das Oberschloss wurde von den Salzburger Erzbischöfen im 12. Jahrhundert als Missions- und Verwaltungsbastion erbaut und ab 1219 von den Bischöfen von Seckau erweitert. Im Lauf der Zeit entwickelten sich 3 Schlösser nebeneinander: die Burg Leibnitz (im Besitz der Salzburger Erzbischöfe), die Burg der Bischöfe von Seckau und das etwas tiefer gelegene Schloss Polheim, ein Sitz Salzburger Ministerialen. Die Burgen wurden nach Verwüstungen im Ungarnkrieg 1479 von den Osmanen während der Türkenkriege nicht belagert. Im Jahr 1595 wurden die 3 Schlösser durch Bischof Martin Brenner miteinander verbunden und kamen als gesamtes in den Besitz des Bistums Seckau. Schloss Seggau war bis 1786 Bischofssitz und bis ins 20. Jahrhundert Sommerresidenz der Bischöfe. Von Seckau leitet sich auch der Name des Schlosses in der heutigen Schreibung seit dem 19. Jahrhundert ab.

Heute birgt das Schloss ein modernes Tagungs- und Konferenzzentrum, ein Hotel und ein Café/Restaurant. Im zugehörigen Weinkeller bietet sich die Möglichkeit einer Weinverkostung an. Für Gäste und kurzfristige Besucher sind vor den Eingang auch ausreichend Parkplätze vorhanden.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die barocken „Fürstenzimmer“ im zweiten Obergeschoss waren fürstbischöfliche Repräsentationszimmer, die heute noch erhalten sind.
Ein 300 Jahre alter Weinkeller mit antiken Fässern. Es ist der größte und älteste der Steiermark und wird auch heute noch für Weinverkostungen genutzt.
Die Schlosskapelle
Eingemauerte römische Steine (größtenteils Grabsteine)
Die Seggauer Liesl (eine Glocke, die sonntags von vier Männern um 12:00 Uhr händisch geläutet wird)
Die moderne Michaelskapelle