Schlump
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Der Schlump ist ein Ortsteil in Eimsbüttel. Es bezeichnet ebenfalls den hier gelegenen Bahnhof der Hamburger U-Bahn.
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[Bearbeiten] Lage
Das Gebiet liegt im Südwesten Eimsbüttels. Im Süden grenzt es an den Sternschanzenpark und wird teilweise zum Schanzenviertel gerechnet. Im Osten grenzt es an den Grindel, einige Fakultäten der dortigen Universität haben hier ihre Schulgebäude.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Schröderstift, 1852 durch den Architekten Albert Rosengarten errichtet.
- Ehemaliges Vereinshospital
- „Haus des Sports“ von Ferdinand Streb
[Bearbeiten] Bahnhof
Am 25. Mai 1912 nahm die Hochbahn die Haltestelle Schlump in Betrieb. Die Haltestelle lag halboffen in einem Einschnitt an der Ecke zwischen den Strassen Schäferkampsallee und Gustav–Falke–Straße. Sie hatte damals schon zwei Bahnsteige mit drei Gleisen. Von hieraus wurde von 1913 und 1914 schrittweise die Zweiglinie nach Hellkamp in Betrieb genommen.
Wegen schwerer Kriegschäden wurde 1952-53 ein Neubau des Empfangsgebäudes errichtet. Von 1966 bis 1968 wurde die dritte Haltestelle Schlump nach den Plänen des Architekten Horst Sandmann als Kreuzungsbauwerk in zwei Ebenen neu gebaut. Um für die Bauarbeiten den nötigen Platz zu haben und den Betrieb nicht stillegen zu müssen, wurde auf der anderen Seite der Straßenkreuzung im Schanzenpark eine provisorische Haltestelle mit zwei Seitenbahnsteigen gebaut. Dafür musste der Tunnel in Richtung Sternschanze auf einer Länge von 200 Metern geöffnet werden. Diese Haltestelle, im Volksmund auch „Holzhausen" genannt wegen der ausschließlichen Verwendung von Holz einschließlich der Bahnsteige, war zwei Jahre von März 1966 bis Mai 1968 in Betrieb.
Am 26. Mai 1968 ging die heutige Haltestelle in Betrieb. Die untere Ebene wurde erst 1970 für einen Pendelbetrieb (U 22) eröffnet, seit dem 3. Juni 1973 fahren die Züge der Linie U2 durchgehend zwischen Schlump und Hauptbahnhof-Nord unter der Binnenalster hindurch.