Schott AG
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Die SCHOTT AG mit Firmensitz in Mainz (Deutschland) ist eine der größten Produzentinnen von technischen Gläsern und Glasartikeln der Welt.
Das Produktportfolio umfasst neben den klassischen Bereichen Glas, Spezialglas, Glaskeramik und Optik auch Optoelektronik, Feinmechanik und Solarenergie (Fotovoltaikanlagen und Sonnenkollektoren). Bekannte Marken der Firma sind Ceran, Jenaer Glas, Duran (ein Borosilikatglas für den Laborbereich), Pyran (Brandschutzgläser) oder Fiolax (Pharmaverpackungen).
Im Jahr 2005 betrug der Umsatz rund 2 Milliarden Euro. Der Cash-Flow betrug rund 306 Millionen Euro. Schott beschäftigt 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 6.500 in Deutschland.
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[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1884 schuf Otto Schott in Jena die Grundlage für die moderne Glaswissenschaft bzw. -technologie. Mit dem kongenialen Ernst Abbe sowie Carl Zeiss und Roderich Zeiss gründete er ein glastechnisches Laboratorium, das spätere Jenaer Glaswerk Schott & Gen. Dadurch konnten leistungsfähige Mikroskope und Fernrohre für die Forschung entstehen. Weitere technische Gläser, die u.a. hitzebeständig waren, führten zu einem raschen Aufstieg des gründerzeitlichen Unternehmens.
[Bearbeiten] Besitzverhältnisse
Die alleinige Eigentümerin der SCHOTT AG ist die Carl-Zeiss-Stiftung, die sämtliche Aktien hält und sich aus der Dividende finanzieren soll. Für diesen Schritt wurde ein neues Stiftungsstatut geschaffen, gegen das Mitarbeiter erfolglos vor Gericht zogen. In der neuen Stiftungsfassung wurde unter anderem der vom Stiftungsgründer Ernst Abbe formulierte Grundsatz gestrichen, dass die Vorstände nicht mehr als das Zehnfache des Durchschnittseinkommens langjähriger Arbeiter verdienen dürfen.