Schrägverzahnung
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Eine Schrägverzahnung ist eine nicht zur Rotationsachse parallele Anordnung der Zähne bei einem Zahnrad. Das Gegenteil einer Schrägverzahnung ist eine Geradverzahnung.
Zu den Vorteilen der Schrägverzahnung gehören eine bessere Laufruhe und geringere Geräuschentwicklung, da jedes Zahnpaar mit einem kontinuierlichen Übergang in und aus dem Eingriff läuft und somit die Übertragung des Drehmoments gleichmäßiger verläuft. Außerdem kann gegenüber einem gerade verzahnten Rad mit gleichem Modul, gleicher Zähnezahl und gleicher Profilverschiebung eine höhere Kraft übertragen werden, weil der Teilkreisdurchmesser mit zunehmenden Schrägungswinkel steigt und die Berührlinienlänge ebenfalls steigt.
Es muss immer eine rechtsteigende mit einer linkssteigenden Schrägverzahnung zu einem Räderpaar kombiniert werden. (Im Bild ist das große, dicke Zahnrad linkssteigend.)
Nachteil der Schrägverzahnung ist eine axiale Kraftkomponente (Axialkraft), die auf das Drehlager wirkt und dort gesondert kompensiert werden muss. Alternativ kann man die axiale Kraftkomponente durch die Verwendung einer in der Herstellung aufwendigen Pfeilverzahnung unterbinden, dabei werden auf einem Zahnrad eine linkssteigende und eine rechtssteigende Hälfte kombiniert. Die Verwendung der Pfeilverzahnung führte zum Markenzeichen von Citroën.
Eine Sonderform ist die Gleasonverzahnung (Kreisförmig) und die Klingelnbergverzahnung (Spiralförmig).
Siehe auch: Zahnrad