Schutzdiode
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Schutzdioden sind Halbleiterdioden, die zum Schutz vor Überspannungen und unerlaubten Spannungen eingesetzt werden. Es wird zwischen verschiendenen Schutzdioden unterschieden.
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[Bearbeiten] Schutzdioden-Arten
[Bearbeiten] Freilaufdiode
Freilaufdioden dienen zum Schutz vor einer induktiven Überspannung. Dazu werden Halbleiterdioden (im Schaltbild: D) derart parallel zu induktiven Gleichstromverbrauchern (im Schaltbild: L) geschaltet, dass sie von der Speisespannung in Sperrichtung beansprucht werden. Beim Abschalten der Speisespannung entsteht durch Selbstinduktion in der Induktivität (Spule) eine Spannungsspitze mit umgekehrter Polarität, die dann über die Diode kurzgeschlossen wird. Dadurch werden empfindliche Bauteile (beispielsweise Halbleiter wie Transistoren) vor Überspannung geschützt. Die Diodensperrspannung muss höher als die eigentliche Schaltspannung bemessen werden.
[Bearbeiten] Kappdiode
Kappdioden sind Dioden parallel zum Eingang von integrierten Schaltungen, die für erlaubte Eingangsspannungen in Sperrichtung gepolt sind. Entgegengesetzte Spannungen, die z. B. durch Reflexionen auf Leitungen auftreten können, werden kurzgeschlossen.
[Bearbeiten] Klemmdiode
Klemmdioden sind Dioden, welche den ( durch eine Wechselspannungskopplung ) verlorenen Gleichspannungsanteil einer Mischspannung wieder hinzufügen. Hierzu wird beispielsweise der Ausgang des Koppelkondensators über die Klemmdiode mit einer Referenzspannung ( Klemmspannung ) verbunden und, je nach Polung der Diode, wird die Wechselspannung mit dem höchsten oder niedrigsten Spannungswert zur Klemmspannung addiert. Bei der Schwarzwertklemmschaltung wird z.B. der neg. Synchronpegel wieder auf 0 Volt bezogen (geklemmt).