Schwingungspaketsteuerung
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Die Schwingungspaketsteuerung dient zur Leistungsregelung elektrischer Verbraucher, die mit Wechselspannung betrieben werden. Typische Anwendungen sind Heizungsregelung.
Im Gegensatz zur Phasenanschnittsteuerung handelt es sich hier um eine Vollwellensteuerung. Die Form der Sinusschwingung der Netzspannung wird nicht verändert. Dadurch werden die Rückwirkungen auf das Stromnetz in Form von Oberschwingungen deutlich verringert.
Die Stromversorgung wird in einem bestimmten Tastverhältnis ein- und ausgeschaltet. Deshalb ist diese Steuerung nicht für Beleuchtungszwecke geeignet. Für nicht-ohmsche Verbraucher (kapazitive oder induktive Lasten, z.B. Motoren) ist die Schwingungspaketsteuerung eher ungeeignet, da ein Einschalten im Nulldurchgang der Spannung bei diesen Verbrauchern einen sehr hohen Stromanstieg bedeutet.
[Bearbeiten] Vorteile
- keine Blindleistung bei elektrischen Verbrauchern
- keine Oberwellen und Verzerrungen der Netzströme
[Bearbeiten] Nachteile
- träge Steuerung
[Bearbeiten] Wirkungsweise
Die Schwingungspaketsteuerung schaltet Schwingungspakete. Ein Schwingungspaket besteht aus einer Anzahl vollständiger Sinusschwingungen. Die Steuerung schaltet genau im Nulldurchgang der Spannung ein und schaltet ebenso im Nulldurchgang wieder aus. Durch das Verhältnis von Einschaltdauer Te zu Schwingungspaketdauer T0 ergibt sich der gewünschte Effekt der verminderten Leistungsaufnahme Pred des nachgeschalteten Verbrauchers.
Berechnung der effektiven Leistung in Abhängigkeit des Tastverhältnisses:
Berechnung der effektiven Spannung in Abhängigkeit des Tastverhältnisses: