SCO OpenServer
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SCO OpenServer | |
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Basisdaten | |
Entwickler: | SCO Group |
Version: | 6.0 (14. Juni 2005) |
Stammbaum: | \ UNIX \ UNIX System V \ Xenix \ UnixWare (teilweise) \ SCO OpenServer |
Architekturen: | Intel x86 |
Lizenz: | Proprietär |
Sonstiges: | - |
Website: | OpenServer-Produktseite |
Der SCO OpenServer ist ein Softwareprodukt, welches auf SCO UNIX (ein auf UNIX System V Release 3.2 basierendes Betriebssystem) aufbaut, das zuerst von der Firma Santa Cruz Operation (SCO, jetzt Tarantella, Inc.) entwickelt wurde, und seit 2001 von der Firma SCO Group weiterentwickelt wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem Santa Cruz Operation bereits mit Xenix für i286 und i386 große Marktanteile im PC-Unix-Sektor erlangte, wurde im Jahr 1989 die erste Version von SCO UNIX vorgestellt. Dies war das erste Unix-Derivat welches, aufgrund der Lizenzierung durch AT&T, den Namen UNIX in der Produktbezeichnung führen durfte.
Es ist eine 32-Bit-Implementierung für Intel i386, basierend auf dem AT&T UNIX System V (bis Version 5.0.7 basierend auf SVR 3.2; seit Version 6.0 basierend auf SVR 5). Obwohl bald andere Hersteller Produkte nach dem neueren SVR4 anboten und AT&T mit Novell das Betriebssystem UnixWare forcierte, setzte sich SCO UNIX wegen seiner Robustheit und der guten Unterstützung durch Hardwarehersteller am Markt durch.
Bis 1995 wurde SCO UNIX einzeln als Runtime-System und in den Produkten OpenServer und OpenDesktop mit integrierten Netzwerkprodukten geliefert. Dazu gab es eine Multiprozessor-Erweiterung für bis zu 29 zusätzliche Prozessoren namens SCO MPX. Für die Anbindung an unterschiedliche Netzwerke standen SCO IPX/SPX, SCO TCP/IP und SCO NFS bereit, ebenso ein Microsoft LAN Manager für UNIX, welcher zur Einbindung in DOS- oder OS/2-Umgebungen diente. Wichtige Produktivitätsanwendungen waren SCO Portfolio, Microsoft Word für UNIX.
Nach der Übernahme von Novells Betriebssystem UnixWare im Jahr 1995 wurde das Betriebssystem SCO UNIX zu SCO OpenServer umbenannt. Die danach geplante Verschmelzung mit UnixWare fand 2005 im aktuellen Release 6 statt, welches auf dem Unix SVR5-Systemkern aufbaut. Damit sind nun Gerätetreiber und Anwendungen von UnixWare auch unter OpenServer 6 nutzbar.
[Bearbeiten] Ausstattung (Auszug)
- KDE und IXI XDT3 (Desktopumgebungen)
- Mozilla (Webbrowser)
- Java
- MySQL, PostgreSQL, Apache, PHP, Perl
- OpenSSH und OpenSSL
- FAT, VxFS. HTFS, EAFS (Dateisysteme)
- Kompatibilität zu UnixWare 7.1.4, OpenServer 5, SCO Unix, SCO Xenix
- Unterstützung von 32 CPU-Typen; maximal 64 GB RAM und maximal 1 TB pro Festplatte
[Bearbeiten] Versionen
Version | UNIX SVR | Datum | Projektname | Editionen |
---|---|---|---|---|
SCO UNIX 3.x (für Intel i386) | 3.2.0 | 1989 | ? | |
Open Desktop 1.0 | 3.2.0 | 1990 | ? | |
Open Desktop 1.1 | 3.2.1 | 1991 | ? | |
Open Desktop 2.0 | 3.2v2 | 1992 | ? | Desktop System, Server |
Open Desktop/Server 3.0 | 3.2v4.x | 1994 | ? | Open Desktop, Open Desktop Lite, Open Server |
OpenServer 5.0 | 3.2v5.0 | 1995 | Everest | Desktop System, Host System, Enterprise System |
OpenServer 5.0.2 | 3.2v5.0.2 | 1996 | ? | Desktop System, Host System, Enterprise System, Internet FastStart |
OpenServer 5.0.4 | 3.2v5.0.4 | 1997 | Comet | Desktop System, Host System, Enterprise System |
OpenServer 5.0.5 | 3.2v5.0.5 | 1999 | ? | Host System, Desktop System, Enterprise System |
OpenServer 5.0.6 | 3.2v5.0.6 | 2000 | ? | Host System, Desktop System, Enterprise System |
OpenServer 5.0.7 | 3.2v5.0.7 | 14. Februar 2003 | Harvey West | Host System, Desktop System, Enterprise System |
OpenServer 6.0 | 5 | 14. Juni 2005 | Legend | Starter, Enterprise |