Score Perfect
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Score Perfect ist ein Notensatzprogramm das ursprünglich von einem Musiklehrer konzipiert und heute von der Firma Scoretec weiterentwickelt wird.
Der Programmautor Klaus Kleinbrahm kam 1989 von der Musik zum EDV-unterstützten Notensatz. Sein Interesse an den traditionellen Stichregeln und die Unzufriedenheit mit den seit 1985 entwickelten Lösungsansätzen früher Notensatzprogramme brachten ihn zu dem Wunsch, ein gleichsam intuitives wie "musikalisches" Programm zu entwickeln.
Neuentwicklungen waren im Jahre 1990 der Score Audio Mode ("Sam"), der ein lebensechtes Playback der Partitur ermöglicht, indem gesetzte Zeichen wie Fortissimo (ff), Arpeggio oder Triller beim Abspielen beachtet werden, sowie 1992 die Konzeption von Mehrfach-Bereichen, die eine gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Tongruppen ermöglicht. Andere Programme wie Finale oder Sibelius sind in der gleichen Richtung weiter entwickelt worden.
Score Perfect erlaubt folgende Arbeitsweise: Notensatzelemente lassen sich ohne vorherige Auswahl eines Werkzeugs durch einfaches Anklicken mit linker und rechter Maustaste setzen oder verändern. Zugunsten der einfachen Bedienung verzichtet Score Perfect bei manchen Funktionen auf die Möglichkeit, Werte manuell eingeben zu können.
Das Programm wird von Musikern, Arrangeuren und Komponisten benutzt, die auf direktem Wege zu professionellen Notendruckergebnissen kommen wollen und wenig Zeit für das Erlernen einer Software haben. Die einfache Bedienbarkeit führte dazu, dass Score Perfect auch an Schulen eingesetzt werden kann. Die enge Korrelation zwischen der klingenden Partitur und der klingenden Eingabe erlaubt Schülerinnen und Schülern eine direkte Assoziation von Notenbild und Klang.