Sd.Kfz. 9
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Halbkettenfahrzeug |
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Sd.Kfz. 9 | |
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Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | max. 9 Mann |
Länge | 8,52m |
Breite | 2,6m |
Höhe | 2,76m |
Gewicht | 18t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 8-14mm |
Hauptbewaffnung | keine |
Sekundärbewaffnung | keine |
Beweglichkeit | |
Antrieb | V12-Benzinmotor Maybach HL108 250PS /186kW |
Federung | |
Höchstgeschwindigkeit | 50km/h |
Leistung/Gewicht | 13,8 PS/t |
Reichweite | 260km |
Das Halbkettenfahrzeug Sd.Kfz. 9 wurde als schwerer Zugkraftwagen (18t) in den Fahrzeug- und Motorenwerke (FAMO) in Breslau gebaut.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Sd.Kfz.9 ist die bei weitem schwerste Zugmaschine, die von der Deutschen Wehrmacht in Dienst gestellt wurde. Das Fahrzeug entstand aufgrund einer Forderung der Wehrmachtsführung nach einem schweren Schlepp- und Bergefahrzeug aus dem Jahre 1936. Tatsächlich wurde mit Fortschreiten des Zweiten Weltkrieges die Aufgabenlage des Sd.Kfz. 9 immer mehr in die Rolle des Transporters gedrängt. Das Fahrzeug wurde als Transporter für schwere Artillerie und Flak, wie etwa die Acht-Acht, genutzt. Als Bergefahrzeug besaß das Sd.Kfz. 9 einen Einsatzkran und Stabilisatoren, damit es auch mit schweren Panzern zurecht kam. Doch selbst unter Einsatz eines Erdspatens wurden meist zwei Fahrzeuge benötigt, um einen Panzerkampfwagen VI Tiger zu bergen. Mit der Entwicklung des schweren Bergepanthers verlor das Sd.Kfz. 9 seine Bedeutung, die Produktion wurde 1944 eingestellt. Zwischen 1938 und 1944 wurden etwa 2500 Fahrzeuge in drei Versionen gefertigt.
[Bearbeiten] Versionen
Je nach Aufgabengebiet wurde das Sd.Kfz. 9 in unterschiedlichen Versionen gebaut.
Das Sd.Kfz. 9/1 wurde bei Panzerwerkstattkompanien eingesetzt und transportierte das notwendige Material, das Sd.Kfz. 9/2 wurde mit einem benzin-elektrischen Hubkran mit 10t Hubgewicht ausgestattet.
Von der dritten Variante, die keine eigene Bezeichnung erhielt, wurden nur 15 Fahrzeuge fertiggestellt. Anstelle des geschlossenen Aufbaus wurde eine 8,8cm Flak montiert, das Fahrzeug sollte als Panzerjäger bei der Infanterie genutzt werden.
[Bearbeiten] Geländefähigkeit
Das Sd.Kfz. 9 hatte eine Furttiefe von 0,60m und eine Kletterfähigkeit von 2,00m.
[Bearbeiten] Literatur
Philip Terwhitt, "Panzer", Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt, 2005