Seasat
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Seasat war der erste Erdbeobachtungssatellit der NASA zur Fernerkundung der Meere. Am 28. Juni 1978 wurde der Satellit mit einer Atlas Agena D von der Vandenberg Air Force Base gestartet. Er blieb 105 Tage einsatzfähig. Ursache des Verlusts des Satelliten am 10. Oktober 1978 war ein Kurzschluss.
Der vom Jet Propulsion Laboratory entwickelte Seasat sollte die Verwendbarkeit von Technologien für die Erderkundung demonstrieren, welche bis dahin nur für interplanetaren Raumsonden genutzt worden waren. Die Mission bestand aus fünf Experimenten: einem Radar-Altimeter, einem Mikrowellen-Scatterometer, einem Mikrowellen-Radiometer, einem Radiometer im Bereich des sichtbaren und infraroten Lichts sowie erstmalig bei einem Erderkundungssatelliten ein Synthetic Aperture Radar als Hauptinstrument. Damit kann Seasat als Wegbereiter für Missionen wie TOPEX/Poseidon, QuikSCAT oder Jason gelten.