Semantische Intuition
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, wo stattdessen Fließtext stehen sollte. |
Die Semantische Intuition ist eine Kreativitätstechnik bei der durch Kombination von Worten und Wortvorstellungen neue Ideen generiert werden sollen. Sie eignet sich besonders für die Generierung neuer Produktideen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Hintergrundgedanke
Bei der Semantischen Intuition bildet man Wörter aus zwei Einzelwörtern, die aus dem Umfeld der Aufgabenstellung entnommen wurden. Das so entstehende Wort kann neue Ideen liefern.
Dies wird häufig als Umkehrung der üblichen Vorgehensweise beschrieben, nach der man zuerst ein Produkt erfindet, und sich dann überlegt, wie es genannt werden soll. Bei der Semantischen Intuition bildet man zuerst den Namen eines möglichen Produktes und überlegt sich dann, wie dieses Produkt aussehen könnte.
[Bearbeiten] Vorgehensweise
- Aus dem Umfeld, für das neue Ideen entwickelt werden sollen, wird eine Liste von Begriffen gesammelt.
- Aus dieser Liste werden zwei Wörter zu einem neuen Wort kombiniert.
- Es wird überlegt, was sich hinter dieser neuen Wortkombination verbergen könnte.
Es können auch Wörter verwendet werden, die nichts mit der Aufgabenstellung zu tun haben. Dies kann zu innovativen Ideen führen, allerdings auf Kosten höherer Streuverluste.
[Bearbeiten] Beispiel
Es werden Ideen für die Küche gesucht.
- Liste von Begriffen aus dem Aufgabenumfeld: Rühr-, Topf, Kühl-, Messer, Gewürz, Eier, Pfanne,
- Wortkreationen: Rührtopf, Eiergewürz, Kühlpfanne
- Mögliche Innovationen: Ein Topf, der selbst seinen Inhalt rührt; Eine spezielle Gewürzmischung für Spiegel- oder Frühstückseier; Eine Pfanne mit Kühlfunktion für Desserts
[Bearbeiten] Vorteile
- Die Methode geht schnell
- Sie braucht keine Vorbereitung
- Sie setzt keine Vorkenntnisse seitens der Teilnehmer voraus
[Bearbeiten] Nachteile
- Große Streuverluste, da die Wortkombinationen oft nicht zu brauchbaren Ideen führen
[Bearbeiten] Literatur
Helmut Schlicksupp: Innovation, Kreativität und Ideenfindung. Vogel Verlag, 2004.
siehe auch: Kreativitätstechnik-Methoden