Sickenberg-Schlösschen
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Das Sickenberg-Schlösschen in Wien-Nussdorf ehemals Sickenberggasse 1, wurde 1712-1716 von einer habsburgischen Erzherzogin auf der Basis eines älteren Gebäudes (angeblich nach Plänen von Lukas von Hildebrandt) errichtet. Allegorische Fresken in zwei Sälen wurden Johann Georg Schmidt zugeschrieben. Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde das Gebäude von Hugo Stern erworben, der ab 1920 eine umfassende Restaurierung vornehmen ließ. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Schlösschen ohne nennenswerte Schäden. Es ist allerdings "Arisierung" und darauf folgende Behandlung seitens der Sowjetischen Besatzungsmacht als Deutsches Eigentum zu vermuten, denn nach 1945 diente das Schlösschen Zwecken der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). Im Dehio-Kunstführer von 1954 wurde das Gebäude unter den Profanbauten Nussdorfs noch an erster Stelle genannt. Dennoch kam es 1959-60 zum Abbruch. Er wurde durch Gebäudeschäden begründet.
[Bearbeiten] Literatur
- Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy, Wiener Stadtbildverluste - Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte, Wien 2005, ISBN 3-8258-7754-x