Siegfried Brietzke
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Siegfried Brietzke (* 12. Juni 1952 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer.
Dem Rostocker Ruderer gelang eine herausragende Leistung: In drei aufeinander folgenden Olympischen Spielen sicherte er sich jeweils eine Goldmedaille, einmal im Zweier und zweimal im Vierer ohne Steuermann. Er wurde von der Stasi geworben und als IMS "Charlie" geführt. Im Gegensatz zum IM (inoffiziellen Mitarbeiter) war er als IMS zusätzlich mit der Sicherung eines gesellschaftlichen Bereichs oder Objekts betraut, namentlich der Kontrolle von Leistungssportlern mit abweichendem Denken.
[Bearbeiten] Stationen
Brietzke kam 1967 nach einem Fernsehaufruf zum Rudersport und wurde schon drei Jahre später (1970) zusammen mit Wolfgang Mager zum Junioreneuropameister. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewinnt er Gold im Zweier ohne Steuermann. 1974 wird er an der Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK). In den Jahren 1974, 1975, 1977 und 1979 wird er Weltmeister im Vierer ohne Steuermann. 1978 wird er in dieser Disziplin Vizeweltmeister. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal gewinnt er Gold im Vierer ohne Steuermann. Bei den folgenden Olympischen Spielen, 1980, in Moskau gewinnt er Gold im Vierer, und beendet danach seine aktive Laufbahn und ist bis 1988 als Trainer beim SC DHfK Leipzig tätig. Von 1981-1990 ist er Mitglied des Olympischen Komitees der DDR und bis 1993 Mitglied des BRD-NOK. Nach der Wiedervereinigung ist er als Wegerechtler zunächst in Hamburg und Kassel tätig, später in Schwerin.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brietzke, Siegfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ruderer |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1952 |
GEBURTSORT | Rostock |