Sieglitzer Berg
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Der Sieglitzer Berg ist Teil des "Dessau-Wörlitzer Gartenreiches", das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (* 1740; † 1817) geschaffen wurde.
Nach 1777 ließ Fürst Franz am Elbbogen ca. 3 km westlich des alten Fischerdorfes Vockerode einen Waldpark anlegen. Er liegt auf einer vom Hochwasser freien Sanddüne und umfasst etwa 25 ha. In der Entstehungszeit lag der Park fast unmittelbar an der Elbe und wurde als geordnete Wildnis beschrieben. Der Park bezog den natürlichen Baumbewuchs sehr stark in die Gestaltung ein. Dazu gehören ebenfalls Kleinarchitekturen.
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[Bearbeiten] Solitüde
Die Solitüde war ein kleines klassizistisches Gebäude in Form eines römischen Tempels und ist heute leider nicht mehr vorhandenen.
Es diente als Heilbad für den Fürsten. Das Wasser für die warmen Bäder bezog man über ein Röhrensystem aus dem nahe gelegenen Küchengebäude.
[Bearbeiten] Küchengebäude
Dieses wurde als Wirtschaftsgebäude von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff 1777–1784 errichtet und erhielt die Form eines römischen Grabmales (im Ruinenstil).
[Bearbeiten] Toranlagen
Künstlerisch gestaltete Toranlagen markieren die Eingänge.
[Bearbeiten] Aktueller Zustand
Nach Jahren der Vernachlässigung haben die Gartengestaltungen auf dem Sieglitzer Berg bereits ihre ursprünglichen Konturen wieder gewonnen. Die Toranlagen wurden wieder restauriert. Bänke laden zur Rast ein.